Körper-Seele-Geist in Einklang und Gleichgewicht bleiben und so wirklich gesund zu sein und vor allem auch zu bleiben. Ganzheitlich auf die Gesundheit zu schauen, findet in den letzten Jahren immer mehr Beachtung. Schauen wir doch einmal gemeinsam, was das genau bedeutet und wieso ich in meinen Gesundheitscoachings genau dieses für den wichtigen und entscheidenden Blickwinkel auf unsere Gesundheit halte.

Was ist überhaupt Gesundheit?

Fangen wir mit dieser grundlegenden Frage an:
Für viele bedeutet das erst einmal die „Abwesenheit von Krankheit“.
Beim längeren Überlegen ist es aber doch viel mehr, oder? Es gibt doch kein Entweder – oder.

Ob ich mich gesund fühle, hängt doch nicht davon ab, ob ich Schmerzen habe oder mit einem Virus flach liege. Fühle ich mich andersrum sofort gesund, wenn ich Viren oder schmerzfrei bin?

Ich persönlich finde die Definition vom Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung ganz besonders hilfreich:
Dort wird Gesundheit als ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden beschrieben. Gesundheit steht so für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont, neben den körperlichen Fähigkeiten.

Wow, so viel. Aber genau darauf zielt das Ganzheitliche bei mir. Es reicht eben nicht, einfach gesünder zu essen oder sich mehr zu bewegen. Gesundheit soll ein Teil unseres alltäglichen Lebens sein und kein Lebensziel. E s geht um ein allumfassendes(!) Wohlbefinden:

Die Bedürfnisse einer Blume

Um dieses noch bildhafter zu machen , schaue ich gerne nach links auf meine Fensterbank.

Dort steht eine kleine Aloe Vera- Pflanze. Schauen wir doch mal hin:

Was braucht eine Pflanze, damit es ihr gut geht?

  • Sie braucht zum einen eine gute Basis mit einem Topf, der weder zu groß noch zu klein ist.
  • Sie benötigt Erde, die auf ihre Nährstoffbedürfnisse ausgerichtet ist und natürlich regelmäßig Wasser. Nicht zu viel und auch mit der richtigen Temperatur.
  • Aber sie braucht auch noch weit mehr: Ist der Platz auf der Fensterbank hell genug oder vielleicht sogar zu hell? Auch die Raumtemperatur muss passen.
    Stehen neben ihr andere Pflanzen, die ihr guttun?
  • Schenke ich ihr Aufmerksamkeit? Bekommt sie ab und zu Dünger, entferne ich abgestorbene Pflanzenteile ?
  • Ja, beim genauen Hinsehen benötigt sogar eine kleine Zimmerpflanze ganzheitliche Zuwendung, damit sie sich wohlfühlt.

Umso mehr sollten wir als Menschen als komplexere Wesen darauf achten, uns ganzheitlich zu umsorgen und zu pflegen.

Körper- Seele- Geist sind eins. Wir sind Teil dieser Welt.

Was heißt das praktisch in der Gesundheitsförderung,
wie bleiben wir gesund?

Als Präventologin habe ich mich auch mit Theorien und Ansätzen zum Thema allgemeiner Gesundheitsförderung beschäftigt.
Pflegenotstand, Fachkräftemangel – es droht Deutschland ein Pflege-Kollaps. Nicht krank werden, sondern gesund bleiben wird in den nächsten Jahren immer mehr in den Vordergrund rücken.

„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Es ist notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahr nehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können.“ ( OttawaCharta)

So lautet der Plan.

Und wenngleich ich bei dem Gedanken mitschwinge, die Menschen zu mehr Selbstbefähigung zu bringen und sie so zu empowern, bleibt diese Definition erst einmal wage und für den einzelnen nicht greifbar.

Was heißt das für mich als ganzheitliche Gesundheitsexpertin konkret?

Es geht darum, den Menschen als Ganzes zu sehen,

Denn wir können nicht einfach an uns „herumbauen“, uns mehr bewegen, besser ernähren und dann hoffen, dass das reicht. 

Nein, es geht um ALLE Lebensbereiche:

  • Wie sind meine Lebensbedingungen? Benötige ich für mein Wohlbefinden eher die Stadt oder die Natur? Ist die Umweltbelastung in der Großstadt für mich ausgleichbar oder sollte ich mir einen anderen Wohnort suchen? Was brauche ich persönlich und aktuell für ein Lebensmodell, in dem ich glücklich und gesund bin? In welchem Beruf und an welchem Arbeitsplatz geht es mir gut?
  • Welchen Interessen und privaten Hobbies kann ich nachgehen, um dort meiner Individualität den Raum zu geben, den ich zum Glücklichsein brauche?
  • Welche Beziehungen zu welchen Menschen pflege und hege ich? Wieviel Raum und Zeit brauche ich für mich und wie viele soziale Kontakte tun mir im Alltag gut?
  • Was benötigt mein Körper, damit es ihm wirklich gut geht? Jetzt, aber auch in Zukunft? Was kann ich ihm täglich Gutes tun, mit kleinen gesunden Routinen, damit ich mich jetzt aber auch in Zukunft in ihm wohlfühle?
  • Und es geht nicht zuletzt auch um Dein Inneres, Deine Wünsche, Deine Hoffnungen und ja, auch um Deine Spiritualität (was auch immer das für Dich persönlich bedeutet).

In allen Bereichen bedarf es eines regelmäßigen Hinschauens, eines Hineinfühlens:

Passt das (noch) für mich?

Und es geht vor allem um das Herstellen einer gesunden Balance aller Lebensbereiche und um die Frage: Was muss ich persönlich ändern, damit es mir jetzt und auch langfristig gut geht und ich mich voll und ganz wohlfühle.

Libelle

Ich habe die Libelle als Symbol gewählt.
Denn die Libelle steht vor allem für Leichtigkeit.Und auch das ist wichtig dabei.
Ich bin fest davon überzeugt, dass auch kleine Veränderungen im Alltag Dein Leben gesünder werden lässt.

Im nächsten Blogartikel gehe ich noch genauer darauf ein. ( hier findest Du ihn)


Doch nun die Frage an dich?

Was ist für Dich ganz persönlich Gesundheit?

Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, wie Du das siehst.

Fußbäder sind ein großartiges Hausmittel, mit denen Du Dich ganzheitlich verwöhnen kannst.
Es ist Wellness für Körper und Seele und Du kannst gleichzeitig etwas für Dein Immunsystem tun.

Was sind Fußbäder?

Fußbäder gehören zu den Anwendungen der Wassertherapien.

Die wohltuende und vielseitige Wirkung ist seit Jahrhunderten bekannt. Doch erst durch Sebastian Kneipp sind Wasseranwendungen populär geworden. Denn über die Füße können wir Einfluss auf unseren ganzen Körper nehmen.

Die Wirkungen sind dabei ganz unterschiedlich, je nachdem welche Form von Fußbad zu wählst.

Unterschieden wird grundsätzlich zwischen warmen oder kalten Fußbädern, ansteigenden und

Wechselbadfußbädern sowie Detoxfußbädern.

Warme und kalte Fußbäder

Ein warmes Fußbader ist eine wohltuende Anwendung bei kalten Füßen.

Es beruhigt, entspannt und kann den Schlaf fördern. Denn das warme Wasser regt den Körper an, die Gefäße weit zu stellen. Das senkt wiederum den Blutdruck.

Kalte Fußbäder bewirken dagegen genau das Gegenteil: Sie regen den Kreislauf an, stellen die Gefäße eng und können so blutdrucksteigernd wirken.

Detoxfußbäder

Detoxfußbäder hast Du vielleicht schon einmal gesehen. Detox-Fußbad-Systeme stehen nämlich bereits in vielen Praxen, Wellnesshotels und Kosmetikstudios.

In den Geräten werden mittels Elektrolyse sowie in einer speziellen Salzlösung Moleküle in geladene Teilen (Ionen) aufgeladen. Die dabei entstehenden Ionisierungen sollen Schadstoffe eliminieren und so für eine Entgiftung des Körpers sorgen.

Ansteigende und Wechselbadfußbäder.

Die Wirkung von ansteigenden Fußbädern, bei denen Du langsam die Wassertemperatur steigerst, ist zunächst wie das warme Fußbad, hat aber dann tolle Effekte vor allem auf das Immunsystem.

Ein ansteigendes Fußbad führt aber nicht nur zur besseren Durchblutung und Erwärmung der Füße, sondern wirkt auch durchblutungsfördernd auf unsere Schleimhäute im Nasen-Rachenraum, auf die Unterleibsorgane, die Harnwege, unseren Darm und auf das vegetative Nervensystem.

Auch meine Kinder lieben es.

Mein Geheimtipp:

Beginnende Erkältung: ansteigendes Fußbad

Ein ansteigendes Fußbad ist ein besonders wunderbares Hausmittel zur Stärkung des Immunsystems und eignet sich nicht nur für Erwachsene.
Wenn ich merke, dass eine Erkältung in Anmarsch ist (auch weil mir fröstelig ist und ich (sic) kalte Füße habe), mache ich dieses Fußbad und habe damit schon die ein oder andere Erkältung im Keim erstickt.

In der Anfangsphase der Erkältung können nämlich Krankheitserreger bekämpft werden, die sich auf den Schleimhäuten angesammelt haben.

So mache ich es:

Fülle eine Fußwanne mit ca. 33 Grad warmen Wasser und tauche Deine beiden Füße ein. Erwärme ca. 20 min lang dieses langsam durch zulaufendes heißes Wasser bis max. 40 Grad.

Mit einem ansteigenden Fußbad kann aber nicht nur Husten und Schnupfen gelindert werden.

Auch Fieber lässt sich mit dieser Variante eines Wasserbades therapieren.

Zusätze im Wasser

Neben der Wassertemperatur kann die Wirkung durch den verwendeten Zusatz beeinflusst werden. Entspannend oder anregend, wärmend oder kühlend, antibakteriell oder hautpflegend. Du entscheidest.

Ätherische Öle

Naheliegend sind vor allem ätherische Öle, die durch das warme Wasser sich wohltuend im Raum verbreiten und ihre Wirkung entfalten.


Hier kommen meine 3 Tipps:

  • Bei Überlastung und körperlichen Erschöpfungszuständen probiere eine Mischung von Rose und Schlehe. Der Duft der Rose besänftigt Deine Psyche und die Blüte des Schwarzdorns wirkt gegen die körperliche Erschöpfung.
  • Geschwollene Füße nach einem langen Arbeitstag oder Einkaufsbummel?
    Lavendel- oder Latschenkieferöl sind dann sehr wirkungsvoll.
  • Der Klassiker unter den Düften darf hier auch nicht fehlen:
    Ein Fußbad mit Minze erfrischt nach einem langen Tag und wirkt besonders kühlend und belebend.

Kräuter, Nadeln und Tees

Aber auch Kräuter lassen sich gut nutzen.

Ein Fußbad mit Kamille wirkt z.b. entzündungshemmend, antibakteriell und krampflösend.

Besonders mild und beruhigend ist ein Fußbad mit Zitronenmelisse und Johanniskraut.
Du nimmst jeweils eine Handvoll Zitronenmelisse und eine Handvoll Johanniskraut dafür.

Mein absoluter Winterweihnachtsgeheimtipp ist aber folgendes Fußbad:

Fichtennadelfußbad

Nach einem anstrengendem Arbeitstag oder wenn die Füße eiskalt sind, ist ein
Fußbad mit Meersalz und Fichtennadeln eine wahre Wohltat.

Mache Dir die heilsamen Kräfte des Waldes zunutze.
Die Fichte steht durch ihr immergrünes Wesen und ihre Winterhärte als Symbol
für Kraft und Hoffnung. Sie kann uns jetzt mit ihren aufbauenden Eigenschaften aus unserem
Wintertief holen. Die Wirkung der ätherischen Öle in den Nadeln ist wohltuend. Sie beugt Erkältungen vor, lindert Beschwerden der Atemwege und hilft gegen Verspannungen.

Und das Tolle ist: Die Hauptzutat, nämlich Fichtenzweige, findest Du bei dem Winterspaziergang im Wald, der ebenfalls großartige Effekte hat ( Link)
Dort findest Du die Fichtenzweige übrigens als Sammelgut unter den Bäumen liegend.

Für ein Fußbad benötigst du 1-2 Zweige, schneide die Nadeln klein und mixe sie zusammen mit 1-2 El Meersalz. Füge nun gerne noch 5 Tropfen ätherisches Öl Deiner Wahl hinzu.

Fertig ist ein wunderbares Fußbad.

Vor zwei Jahren habe ich dazu eins meiner ersten Reels gemacht.

Wenn Du mal schauen magst: Hier geht’s lang.


Extra-Tipp: Fußbad mit Tee herstellen

Du hast keine frischen oder getrockneten Kräuter, aber Kräuter-Tee im Haus?

Dann nutze den Tee doch einfach für ein entspannendes Fußkräuterbad.

Dafür stelle einen sehr starken Tee her.

Die Faustregel: Nimm für ein Ein-Liter-Kräuterbad die drei- bis fünffache Menge Kräuter wie für einen Tee.

Koche den Tee nach Anleitung auf und lass ihn anschließend auf die gewünschte Temperatur abkühlen. Bei Bedarf kannst Du noch kaltes Wasser hinzufügen.

Nach dem Fußbad

Nach dem Fußbad solltest Du Deine Füße sanft und gründlich abtrocknen. Danach kannst Du sie mit einer feuchtigkeitspflegenden Lotion oder einem tollen Öl einreiben. Anschließend ziehe Dir warme Socken an. Und dann lümmel Dich aufs Sofa, am besten mit einer tollen Tasse Tee und ruhe Dich aus.

Fußbäder – Für mich seit wenigen Jahren einer meiner liebsten Gesundheitsmomente, die ich mir im Alltag schenke.

Nimm Dir doch einfach in hektischen Zeiten alle 2-3 Tage Zeit dafür. Du wirst sehen, wie erholsam es sein kann.

Mein Abschlusstipp: In der Zeit Deines Fußbads lege das Handy weit weg.
Und der Fernseher bleibt auch aus. Du kannst Dir ein Buch schnappen oder einfach nur den Moment genießen. Atmen und genießen.

Welches Fußbad probierst Du heute aus?

Meine Mission: Über ganzheitliche Gesundheit aufklären und sich austauschen. Hier findest Du alle meine Gastbeiträge!

Podcast mit Katrin Schmidt

Katrin Schmidt von ks-wohndesign hat mich in ihren Podcast eingeladen.

Wir sprechen über ganzheitliche Gesundheit und wie das Thema Wohnen und Slow Living dazu beiträgt, sich ein gesundes Umfeld aufzubauen. Ich berichtet unter anderem auch von unserem spannenden Tiny House Projekt.

Hier kommst Du zur Podcastfolge.

Du findest sie auch auf allen gängigen Streamingdiensten und auch bei YouTube

Podcast mit Romina vom Scheidt

Mit meiner lieben Kollegin Romina von Heart Heal über deinen Herzensweg habe ich mich ebenfalls unterhalten.

Wir tauschen uns über die Ganzheitliche Gesundheit aus und wie du es schaffst in einem „vollgestopften“ Alltag, gesünder zu leben.

In unserem Gespräch erfährst du, mit welchen kleinen Tipps Du für Dich schon große Veränderung erzielen kannst.

Wir sprechen über Tiny Habits und wie Du diese in Deinem Leben integrierst.

Hier kommst Du zur Podcastfolge Tiny Habits-Interview mit Gesundheitsdetektivin.

Du findest sie auch auf allen gängigen Streamingdiensten und auch bei YouTube.

Gesund und günstig kochen – Kooperationsblogartikel mit Maria

Mit der Finanzmentorin Maria ist ein toller Blogartikel, genau genommen zwei, entstanden, in denen wir unser geballtes Wissen und Tipps zusammengetragen haben , wie Du gesund und günstig kochen kannst. Denn günstig UND gesund kochen darf und muss kein Widerspruch sein.

Hier findest Du Marias Blogartikel. Dort findest Du übrigens ein Wochenplaner als Download.

Und hier ist mein Artikel.

Expertinneninterview bei Tina

Bewegungsexpertin Tina von mamamachtsport hat mich interviewt: Im stressigen Alltag ganzheitlich gesund bleiben war unser Thema. Wir sprechen darüber, wie Du in den aktuell belastenden Zeiten gesund durch den Alltag kommst.


Ich gebe konkrete Tipps zum achtsamen Leben, wie war es lernen, unsere Bedürfnisse besser wahrzunehmen und über die Energieräuber und wie wir sie entlarven.

Hier kommst Du zum Interview.

12 Camping-Profis verraten ihre Must-haves beim Camping mit Kindern

Ich habe bei einem Round up Artikel von der lieben Nina mitgemacht und meine Antwort auf die Frage : Was sind also die absoluten Must-haves beim Camping mit Kindern? gegeben.

Hier kommst Du zu dem Artikel

Gastartikel bei Romina: Mit diesen 3 B’s hältst du Deinen Darm ganzheitlich gesund!

Nicht nur Romina hat einen wunderbaren Gastblogartikel über Selbstliebe bei mir geschrieben.
Auch ich habe über die 3 Bs, die deinen Darm gesund hält, gebloggt. Du erfährst in, warum ein ganzheitlicher Blick so wichtig ist und wie du einen gesunden Lebensstil im Alltag mit mehr Leichtigkeit umsetzen kannst. Du findest dort wie immer viele praktische alltagstaugliche Tipps.

Hier geht es zum Gastartikel

Heute wird es konkreter! Teil 2.
In Teil 1 haben ich Dir ja davon berichtet, wieso Balance und der Begriff der Homöostase wichtig ist, um zu verstehen, wieso wir uns überhaupt energielos fühlen. Dort findest Du ja auch eine kleine Gebrauchsanleitung als kostenlosen Download. ( Hier kommst du zum Blogartikel) . Aber natürlich habe ich auch drei ganzheitliche Geheimtipps für Dich für mehr Energie! Hier kommen sie:



Tipp 1: Energiebooster Wildkräutersmoothie – eine Extra Portion Vitalstoffe

Betrachten wir für einen kleinen Moment den Körper als Maschine: Was ist eigentlich unser Treibstoff?

Ohne Zweifel: Es ist unsere Nahrung. Die richtige Ernährung ist also unser wichtigster Grundstein für unser ganzes Wohlbefinden.

Zwei Punkte sind dabei wichtig zu verstehen:

  • Zum einen ist eine ausgewogene Ernährung entscheidend, bei der wir alle Nährstoffe in ausreichender Menge aufnehmen,. Denn fehlen dem Körper über eine längere Zeit wichtige Mineralstoffe, hat dieses Auswirkungen auf den ganzen Organismus. Die gute Nachricht: Dieses ist grundsätzlich gut zu erreichen, wenn Du Dich im Alltag vollwertig und pflanzenbasiert ernährst ( wie das geht, erzähle ich Dir übrigens in diesem Artikel )
  • Zum anderen ist aber auch entscheidend, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die eine eine hohe Nährstoff- und Vitalstoffdichte aufweisen und somit nicht nur alle wichtigen Vitalstoffe, sondern diese auch in ausreichender Menge beinhalten.

Die Vitalstoffdichte in den heutigen Lebensmitteln hat in den letzten Jahren stetig abgenommen: So enthalten nach einer Studie Orangen nur noch ein Achtel des Vitamin A, Brokkoli 80% weniger Kupfer und Tomaten liefern nur noch ein Viertel ihres Kalziums.

Donald Davis, Biochemiker an der University of Texas, sprach schon 2006 von einem durchschnittlichen Mineralstoffverlust von insgesamt 5% – 40% in Obst und Gemüse.

Einen spannenden Artikel dazu und eine Betrachtung der Ursachen findest Du hier.

Wie wäre es nun, auf Pflanzen zuzugreifen, die eine besonders hohe Vitalstoffdichte aufweisen?

Und das kostenlos?

Wildkräuter verfügen über genau das!

Wildkräuter und Wildobst haben viel mehr Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und andere Vitalstoffe als vergleichbare Kulturformen:

  • Giersch ist eine richtige Vitamin C -Bombe mit ca. 100 mg pro 100 Gramm frischer Blätter. Sie ist reich an Vitamin A, Calcium, Kalium, Zink und Eisen und sekundären Pflanzenstoffen wie Cumarine. Und sie gehört zu den eiweißreichsten Grünpflanzen überhaupt mit 8 g frei verfügbarer Aminosäuren auf 100 g frische Blätter.
  • Brennessel enthält 2-4x mehr Eisen als ein Rindersteak, enthält mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und ist reich an Mineralien wie Calcium, Kalium und Magnesium sowie an wichtigen sekundären Pflanzenstoffen wie den Flavonoiden.
  • Rotklee liefert nicht nur für grüne Wildkräuter die t vcypischen Vital- und Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Vitamin B3 und B1 und Vitamin C. Sie enthält vor allem verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, deren antioxidative, antimikrobielle wie antivirale Wirkung unser Immunsystem unterstützen.

Mehr dazu und wie Du DEINE persönlichen Wildkräuter findest, kannst Du hier nachlesen.

Mein absoluter Energieboosterliebling ist deshalb ein Wildkräutercocktail in Form eines Smoothies.

Mein schnelles Alltagsrezept

2 Handvoll Wildkräuter.
(Tipp. Gerade am Anfang greife gerne zu Dir bekannten Pflanzen,
wie Brennessel, Löwenzahn oder auch Giersch.
Grundsätzlich gilt: Nimm die, die Du kennst und die üppig bei Dir wachsen)

200 ml Pflanzendrink

1-2 Bananen, gerne überreif

(TK) Himbeeren oder Blaubeeren nach Belieben

1-2 EL Nussmus Deiner Wahl

Alles mit etwas Wasser in den Mixer und anschließend genießen!

Du wirst bald die Extraportion Energie spüren.

Tipp 2: Energieverlust durch Alltagsstress. Achtsamkeit und Meditation als Gamechanger

Das bedarf wohl nicht vieler Worte: Das Grübeln, Sich Sorgen machen, aber auch der Alltagsstress raubt uns Energie.

Gerade Stress ist ein richtiger Energieräuber, der Dich schnell erschöpft werden lässt.

Eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse von 2021 liefert erschreckende Ergebnisse:

Laut ihrer Stressstudie “Entspann Dich, Deutschland!” hat der subjektiv empfundene Stress seit 2013 stark zugenommen. Um mehr als 30 Prozent.

Von den häufig Gestressten leidet ein Großteil unter Erschöpfung (80 Prozent), Schlafstörungen (52 Prozent), Kopfschmerzen und Migräne (40 Prozent) oder Niedergeschlagenheit bzw. Depressionen (34 Prozent)

Was ist der Grund ?

Bei Stress werden vermehrt Hormone ausgeschüttet, um unseren Körper und unser Gehirn leistungsfähiger zu machen.

Kurzer Stress kann dabei durchaus positiv sein. Doch gerade der täglicher Dauerstress macht uns krank und erschöpft, da unser Körper ständig in Alarmbereitschaft steht.

Wir kommen nicht mehr zur Ruhe!

Anstatt regelmäßig Innezuhalten befinden wir uns aus neurowissenschaftlicher Sicht in einer dauerhaft erregten Erwartungsanspannung.

Die Folgen sind Stress und Angstgefühle, keine Möglichkeit, sich richtig zu entspannen und zu sich selber zu finden.

Und was machen wir aber im Alltag?

Nach einem stressigen Arbeitstag plumpsen wir einfach aufs Sofa und versuchen so uns zu erholen.

Doch gerade der Abend auf der Coach ist leider wenig sinnvoll. Denn er verhindert sogar den so notwendigen Abbau von Stoffwechselsäuren und den Stresshormonen.

Unser System braucht dringend regelmäßig Zeiten und Orte, indem er aktiv herunterfährt und sich so grundlegend erholen kann

Die Lösung : Meditation und kleine Achtsamkeitsübungen. Inwiefern, erkläre ich Dir jetzt.

Achtsamkeit – was ist das genau?

Achtsamkeit bedeutet, dass wir ganz bei unserem Tun verweilen,

ohne uns ablenken zu lassen.

Dalai Lama

Achtsamkeit meint das bewusste Wahrnehmen des Hier und Jetzt und zwar ohne Bewertung.

Achtsamkeit trägt auf zwei verschiedenen Ebenen zu Deinem Wohlbefinden bei:

1. Im Hier und jetzt

Stressiger Alltag und permanente Überforderung führt vor allem zu eins: Du führst ein Leben im Autopilotenmodus, der Tag ist gefüllt mit Gewohnheiten und automatischen Handlungen und Reaktionen, über die Du wenig nachdenkst. Unangenehme Gedanken und Gefühle werden beiseite geschoben.

Und genau hier setzt die Achtsamkeit ein.

Achtsamkeit bringt uns immer wieder zurück zum gegenwärtigen Augenblick. Regelmäßig praktiziert führt sie dazu, dass wir unseren Alltag bewusster und intensiver erleben.

Sich bewusst Pausen zu nehmen und die Aufmerksamkeit auf den Moment zu richten, hat außerdem nachweisbar einen entspannenden Effekt.

2. : Urteilsfreiheit aller Gefühle.

Was passiert, wenn Du eher unangenehme Gefühle wahrnimmst, sie jedoch erst einmal akzeptierst und nicht von vornherein ablehnst? Du erlebst diese Emotionen in der Regel als weniger negativ.

Achtsamkeit bedeutet, sich all seinen Erfahrungen und Emotionen zuzuwenden und diese zuzulassen. So wird es nicht nur leichter, angenehme Emotionen zu erleben, sondern unangenehme Emotionen können auch so als weniger belastend erlebt werden.

Mit regelmäßiger Achtsamkeitspraxis lernst Du so, in Stresssituationen anders zu reagieren.

Und Du kannst so Stress auch präventiv verhindern. Denn es passiert nämlich folgendes : Beobachten wir Empfindungen ohne sie zu bewerten, entsteht automatisch ein Abstand zwischen Reiz und Reaktion. So kann Stress vermieden werden.

Und das ist sogar im Blut nachweisbar: Durch regelmäßige achtsame Meditation reduzierst Du nachweislich den Hormonpegel im Blut und reduziert den Stress.

Meine Achtsamkeitstipps für den Alltag

Anfangs eignen sich vor allem kleine Alltagsachtsamkeitsübungen.

Denn Achtsamkeit beginnt bereits im Kleinen. Es muss nämlich nicht immer gleich eine halbe Stunde auf dem rotem Yogakissen sein, was wohl sowieso sehr überfordernd wäre.

Vielmehr geht es darum, uns immer wieder kleine und bewusste Momente der Achtsamkeit und damit auch der Selbstfürsorge zu nehmen.

Denn gerade wenn Dein Alltag sehr vollgepackt ist und Du viel zu tun hast, kann dieses extrem entschleunigend und entspannend wirken.

Dies kann ganz unterschiedlich aussehen: 

  • ein Gang um den Block, bei dem Du Dich voll und ganz nur auf Dich und Deine Bewegung konzentrierst.
  • Indem Du kurz inne hälst und alle Deine Sinne bewusst wahrnimmst:
    Was siehst Du? Was riechst Du ? Wie fühlt sich die Luft auf Deiner Haut an?
    Was hörst Du? Und was schmeckst Du im Mund?
    Wie fühlt es sich alles zusammen an und wie geht es Dir?
  • Du einfach bewusst und tief atmest:
    Denn Atmen ist wahnsinnig erfrischend und bringt Dir sofort mehr Energie.
    Gerade wenn wir gestresst sind, atmen wir nämlich oft sehr flach und sind so schlecht mit Sauerstoff versorgt. Um sich gesund und kraftvoll zu fühlen, ist es wichtig, dass wir tief einatmen.
    Nimm Dir deshalb mehrmals am Tag eine Minute Zeit und atme tief durch, am besten am offenen Fenster. Gerade wenn Du Dich müde und erschöpft fühlst, kann das wahre Wunder bewirken und Dich nochmal richtig wach machen.
    Um das Atmen zu einer Achtsamkeitsübung zu machen, schließt Du am besten für ein paar Atemzüge die Augen und folgst Deinem Atem. Beobachte, wie Dein Atem durch Deine Nase einfließt und wie sich Deine Lungen füllen. Halte Deine Luft für einige Sekunden an und spüre nach. Dann beobachte, wie Du ausatmest. Versuche mit Deiner Aufmerksamkeit voll und ganz bei Deinem Atem zu bleiben und lasse alle Gedanken vorbeiziehen.
    Diese kleine Übung kann, wenn Du sie regelmäßig wiederholst, sehr entspannen sein und Deinen Kopf frei machen. Auch wenn sie einfach klingt, ist sie übrigens gar nicht so leicht, ohne gedanklich abzuschweifen. Aber sobald es Dir gelingt, für einige Momente alle Gedanken ziehen zu lassen, macht sich eine unglaubliche Entlastung in Dir breit.
    Beginne am besten damit, zweimal täglich für drei bis fünf Minuten nur auf die eigene Atmung zu achten.
    Wichtig: Alles kann, nichts muss. Drei Minuten sind besser als keine.

Meditation for the next Level

Kleine Momente der Achtsamkeit sind alltagstauglich und perfekt für den Einstieg.

Für eine tiefere Wirkung solltest Du jedoch Meditieren lernen. Bei der Meditation handelt es sich um eine gezielt ausgeübte Geistesübung, die nachhaltig wirkt.

Was passiert beim Meditieren?

Sitzen und Nichtstun – so sieht wohl die klassische Meditationspraxis von außen betrachtet aus.

Dabei passiert jedoch enorm viel, vor allem in unserem Nervensystem.

Denn beim Meditieren verändert sich die Reizverarbeitung, indem die Snoozetaste gedrückt wird.

Wir reagieren nicht wie im aktiven Alltag. Sondern wir lassen das Leben mit all unseren Gedanken und Gefühlen für einen Moment sein, ganz wie es ist.

Besonders der Vagusnerv – ein Nerv des Parasympathikus, der für die Ruhe und Energie zuständig ist, reagiert dann und wird durch diesen Vorgang aktiviert. Regelmäßiges Meditieren trainiert diesen Nerv wie einen Muskel und führt so auch im Alltag zu mehr Energie, Ruhe und Gelassenheit.

Forscher der University of California haben zudem herausgefunden, dass Meditation die Aktivität des Enzyms Telomerase, der auch als Unsterblichkeitsenzym bekannt ist, natürlich verstärkt.

Dieses Enzym ist wichtig für die langfristige Gesundheit der Zellen unseres Körpers und wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus.

All das geschieht nicht direkt beim ersten Mal und auch nicht nach wenigen Minuten.

Meditation ist eine Technik, die erlernt und geübt werden will.
(Mehr zu Wirksamkeit von Meditation findest du hier.)

Meditation war und ist für mich der Gamechanger, um meine Akkus wieder aufzuladen.
Wenn Du die Erfahrung machst, wie gut es tut, regelmäßig die Resettaste zu drücken, willst Du es nicht mehr missen – vor allem nicht in der aktuell verrückten Zeit.

Ich selber praktiziere seit fast 4 Jahren stilles Qi Gong, die meditative Form des Qi Gongs.
Er ist für mich der wichtige Ausgleich im stressigen Alltag. Durch das Praktizieren komme ich in die Ruhe und damit wieder in die Kraft, die Akkus werden aufgeladen.

Tipp 3: Alltagsbewegung und Beweglichkeit als Energiebooster

Es ist leider nicht zu leugnen: Mit zunehmendem Alter verlieren wir an Muskelmasse.

Das Gleiche passiert aber auch, wenn wir uns zu wenig bewegen.

Denn was nicht gebraucht wird, wird zurückgebaut. Unser Körper veranlasst sehr effizient, dass Knochen, Muskeln und Sehnen nach und nach abgebaut werden, wenn wir sie nicht regelmäßig gebrauchen.

Das Problem: Je weniger Muskelmasse wir haben, desto weniger Zellkraftwerke (Mitochondrien) und Zellkraftstoff (ATP) produzieren wir.

Bewegungsmangel schwächt somit nicht nur die Muskeln und lässt sie schrumpfen. Auch die Anzahl unserer Zellkraftwerke nimmt immer weiter ab.
So fühlen wir uns immer nur noch schlapper und müder. Eine Negativspirale tritt ein.

Bewegen wir uns stattdessen regelmäßig, wird unser gesamter Bewegungsapparat, unter anderem auch unsere Muskeln, ganz schnell wieder aufgebaut, gestärkt und gekräftigt. Damit nimmt auch die Zahl unserer Zellkraftwerke wieder zu, was bedeutet: Wir haben mehr Energie.

Und nicht nur das : Trainierte Muskeln sind vergleichbar mit einem gut eingefahrenen und gut geölten Motor. Dieser verbrennt viel effektiver Brennstoff (ATP), und damit Energie. Und schafft so zudem mehr Energie.

Einer der unterschätzten Energieräuber sind dabei auch die verklebten Faszien bei mangelnder Bewegung.

Was sind Faszien?

Faszien sind verschiedene Arten von Bindegewebshüllen, die jeden Muskel, aber auch Organe und Knochen umschließen. Sie liegen direkt unter der Haut und bilden so ein Bindegewebsnetzwerk, das den gesamten Körper umspannt.

Faszien spielen eine wichtige Rolle für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden. Sie verbinden alle Strukturen miteinander und bilden ein riesiges Netzwerk, das sich von der Oberfläche bis in die Tiefe durch Deinen gesamten Körper zieht. So halten sie Deinen Körper zusammen und alle Organe an ihrem Platz. Und sie sind das größte Sinnesorgan.


Faszien sind im Idealfall elastisch und umhüllen geschmeidig den Muskel. Sie können sich aber zusammenziehen, verkleben und verhärten. Und sie reagieren zudem empfindlich auf Stress, Überlastungen, Fehlhaltungen, Bewegungsmangel, aber auch auf Bewegungsüberlastungen z. B. bei Extremsport.

Da die Faszien ein Netzwerk sind, können verhärtete Faszien auch für Schmerzen in anderen Körperpartien verantwortlich sein, So können zum Beispiel verklebte Faszien an den Oberschenkeln Schmerzen im unteren Rücken verursachen.

Und es passiert etwas Entscheidendes: Der Körper schüttet Entzündungstoffe aus, aufgrund dessen kaum Austausch von Nährstoffen stattfindet:

Die Folge: Dein Energielevel sinkt. ( Mehr zu Faszien hier )

Es ist also wichtig, sich im Alltag täglich genügend zu bewegen und auch die Faszien beweglich zu halten. Und das geht auch alltagstauglich!

Drei konkrete Vorschläge für mehr Bewegung

  • Booster am Morgen
    Für diesen Stimmungsbooster musst Du Dich noch nicht einmal umziehen, sondern kannst direkt im Schlafanzug auf Deiner Matte loslegen 😉 am besten beim offenen Fenster: Recke und strecke Dich ausgiebig, drehe vorsichtig Deine Gelenke, klopfe sanft Deinen Körper ab.
    Schon nach ein paar Tagen morgendlicher Stretchingroutine wirst Du die Wirkung merken: Dein Energielevel geht nach oben und Du startest fit und konzentriert in den Tag. Wichtig ist, dass Du sanfte Dehnungen ausführst. Direkt nach dem Aufwachen sind Deine Sehnen und Bänder noch etwas verkürzt. Sei also sanft zu Deinem verschlafenen Körper!
  • Bewegung im Alltag
    Mach es Dir zur Routine, Dich wirklich täglich zu bewegen. Entscheidend sind dabei vor allem die Alltagsbewegungen,die am besten selbstverständlicher Teil Deiner Alltagsroutine sind. Gehe jede Mittagspause 15 Minuten an der frischen Luft spazieren, fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, nimm konsequent die Treppe statt den Fahrstuhl oder verabrede Dich zum Joggen am Abend.
    Suche Dir einen sinnvollen Ausgleichsport dazu, mit dem Du sowohl Muskelaufbau als auch Beweglichkeit trainierst: Yoga, Qi gong, Bouldern oder nutze ein Sporttrampolin.( weitere 44+1 Tipps für mehr Mehr Bewegung im Alltag findest du hier)
  • Notfallprogramm
    Was machst Du an den Tagen, wo nichts nach Plan läuft und der Tag viel zu voll ist?
    Dann drehe zumindest Dein Lieblingssong laut auf und tanze wild dazu.
    Du kommst in Bewegung und es hebt zudem die Stimmung.

Ganzheitlich gesund bleiben und Energie bekommen ist einfach mehr als nur gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Wichtig ist, alle Aspekte im Blick zu haben und zu verändern.

Was ist Dein persönlicher Geheimtipp für mehr Energie?

Mehr Energie – die will wohl jede(r) von uns haben.

Denn die Welt zerrt an uns, wir befinden uns im Dauerstress, rennen im Alltagshamsterrad herum –

Arbeit, Familie – Zeit für sich ist nicht wirklich da. Dazu kommen aktuell die krisenhaften Zeiten.

Und abends? Sinken wir erschöpft aufs Sofa.

Die Frage, die wir uns wohl alle stellen:

Wie kann ich meine Akkus wieder aufladen? Welche Energiequellen gibt es?

1. Energiequelle Balance

Während in anderen Blogartikeln nun schnell einfache Quicktips heraus posaunt werden, mag ich in diesem Blogartikel erklären, warum es eben nicht reicht, Dir einfach einen Energydrink reinzukippen, sich gesünder zu ernähren oder mehr Sport zu machen.

Nein: Für mehr Energie, Gesundheit und Wohlbefinden musst Du eine ganzheitliche Balance herstellen und halten.

Was ich damit meine?

Schauen wir da mal genauer hin:

In was für einer Welt leben wir?

  • Überforderung
    • Täglich stehen wir neuen beruflichen Anforderungen gegenüber. Gleichzeitig strömt eine immer größere Informationsflut auf uns ein. Die Gleichzeitigkeit der täglichen Herausforderungen (über)fordern uns: Familie, Beruf, Haushalt, Medien – keine Zeit für Müßiggang. Unser System ist überlastet.
  • Sitzen ist das neue Rauchen.
    • Das Zitat stammt von dem Engländer James Levine. Er hat in seinen Forschungen herausgefunden, dass bis zu 33 chronische Krankheiten einen Zusammenhang mit Bewegungsmangel haben. Unter diesen 33 Krankheiten befinden sich Übergewicht, das metabolische Syndrom, Diabetes sowie manche Krebsarten. (Studie). Dazu sitzen wir oft den ganzen Tag in einer gekrümmten, nach vorne gebeugten Haltung. Dieses führt zu orthopädische Problemen. Verspannungen, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Nackenschmerzen – wer kennt es nicht? Wir verlieren an Muskelkraft, die Faszien werden nicht gedehnt und verkleben, wir haben kaum noch Raum für natürliche Bewegungen.
  • Wir essen in Eile.
    • Das, was uns von der Nahrungsmittelindustrie angeboten wird. Lebensmittelüberschuss trifft auf vitalstoffmangelhafte Ernährung. Wer schafft schon die tägliche Mindestmenge an Gemüse und Obst? (In diesem Blogartikel gebe ich übrigens Tipps, wie Du das ganz alltagspraktisch doch schaffen kannst)
  • Krisenhaft
    • Nicht zuletzt leben wir in einer sehr herausfordernden Zeit der Pandemien, Kriege, Inflation, Systemwandel – der Verlust der erlebten Sicherheit, Ordnung und Planbarkeit sowie die fehlende Selbstwirksamkeit raubt uns zunehmend die Energie.

Die Ursache von Energieverlust ist im Grunde ganz einfach: Wir kommen aus dem Gleichgewicht, aus der Balance.

Um zu verstehen, warum solch Dysbalance uns Kraft und Energie raubt, ist es wichtig, den Begriff der Homöostase zu begreifen und zu verinnerlichen.

2. Der Begriff der Homöostase

Ein gesunder Körper, der in Harmonie mit Seele und Geist ist, hat einen hohen Grad an Ordnung.

Denn der Körper besitzt eine wichtige Funktion, eine Selbstregulierungsfunktion, mit der er körperliche Prozesse immer wieder in Balance bringt.

Besteht diese Ordnung nicht, greift das Prinzip der Homöostase, eine lebensnotwendige Funktion.

Ein Ordnungsverlust bedeutet also stets ein Energieverlust.

Was ist Homöostase?
Die Homöostase bezeichnet das Gleichgewicht und die Erhaltung des Gleichgewichts Deiner physiologischen Körperfunktionen. Diese sorgt dafür, dass Deine Körpertemperatur reguliert wird , der Blutzuckerspiegel oder auch der Blutdruck.

Die Krux daran?

Die Herstellung der Ordnung , des Gleichgewichtes, kostet stets Energie.

Hast Du keine Energie mehr zur Regulierung zur Verfügung, dann macht sich das bemerkbar:

Ausgelaugtheit, Erschöpfung und depressive Verstimmungen. Kein Wunder, denn Du befindest Dich einfach im Ungleichgewicht!

Dieses Gleichgewicht, die Ordnung, kannst Du aber nicht einfach wieder herstellen, indem Du nur Deinem Körper Aufmerksamkeit schenkst, ihn mehr bewegst oder gesünder ernährst.

Nein, Diese Ordnung entsteht nur in einem Gleichklang von Körper, Seele und Geist.

3. Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist

Erinnerst Du Dich noch an meinem letzten Artikel?

Dort habe ich beispielhaft erzählt, wie Dankbarkeitsübungen nachweislich positive Auswirkungen

auf den Blutdruck haben.

Die Wechselwirkungen sind auch in anderen Bereichen stark:

  • Bewegung kann für unsere psychische Gesundheit wahre Wunder bewirken. Gleichzeitig kann eine gute Psychohygiene uns mehr Energie geben, mit der wir unsere Sport- und Bewegungsziele erreichen können.
  • Essen ist der Treibstoff für unseren Körper. Aber unsere Ernährung hat aber ebenso Auswirkungen auf unsere Psyche, kann unsere Emotionen und Launen beeinflussen.(hier gibt es ein spannendes Video dazu)
  • Und es nährt uns mehr als nur die reine Nahrung: Eine inspirierende Begegnung und ein Abend mit guten Freund*Innen füllt uns auf mit positiver Energie. Und wenn Du im Wald spazieren gehst, tut das nicht nur Deiner Seele gut, sondern Du nimmst gleichzeitig einen Teil sekundärer Pflanzenstoffe auf. Du atmest sie ein und unterstützt so nicht nur Dein Immunsystem. ( Zum Biophiliaeffekt gibt es hier weitere Informationen)

Was kann ich also nun wirklich tun, um mehr Energie und Wohlbefinden zu bekommen?

Hier kommt nun meine Anleitung

4. Die Selbstanalyse als Schlüssel – eine Anleitung

Lade Dir als erstes dieses kostenlose Arbeitsblatt herunter. Drucke es am besten aus.

Nimm Dir dann einige Minuten Zeit und schaue im ersten Schritt auf Dein Leben:

Was raubt Dir Deine Energie?

Ich denke, wenn Du ehrlich mit Dir bist, fallen Dir bestimmt einige Faktoren ein:

Der nervige Chef, die bedrückend toxische Beziehung zur Partner*In oder Freundin, aber auch Rückenschmerzen bis hin zum Fast Food Essen, das Dir schwer im Magen liegt. Aber auch Social Media und bedrückende Nachrichten ziehen Energien.

Mein Tipp: Schreibe Dir mindestens 10 Punkte auf. Frage gerne auch mal herum, was andere sehen, was Dich stresst und Deine Energie raubt. Da wird bestimmt der eine oder andere blinde Fleck sichtbar gemacht.

Erstellt? Sehr gut.

Nun mache gleich den zweiten Schritt hinterher:

Was gibt Dir Energie?

Auch da fallen Dir bestimmt einige Dinge ein, die Dir gut tun: ein geselliger Abend mit Freund*Innen, ein gutes Buch, der ausgelassene spontane Tanz in der Küche zu Deinem Lieblingslied, ein ausgedehnter Waldspaziergang. Aber auch vielleicht der leckere Salat oder die ausgedehnte Yoga-Einheit , nach der Du Dich zufrieden und erfüllt fühltest?

Dir fallen keine Dinge ein? Dann frage auch dort herum, was anderen Menschen Energie gibt.

Sammle all diese Punkte auf einer Liste.

Und dann gehe zum dritten Schritt:

Gehe direkt in die Umsetzung:

Probiere jeden Tag einen davon aus. Beginne zum Einstieg mit Dingen, die Dir Energie geben.

( am besten mit Häkchen und kurzer Anmerkung, was Dir genau gut getan hat) .

Nach einiger Zeit schaue aber kritisch auf die andere Liste.

Einiges, was darauf steht, ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, die Du verändern musst mit einer bewussten Entscheidung: Nur eine Stunde Social Media pro Tag z. B. , weniger Kontakt zu einer Person, die Dir gerade nicht gut tut.

Andere Entscheidungen jedoch benötigen Alltagsumstellungen, Ablegen von Gewohnheiten oder sogar tiefgreifende Veränderungen.

All das verändert sich nicht von heute auf morgen.

Das einzige, was dabei wichtig ist: Dranbleiben!

Schritt für Schritt in ein gesünderes Leben mit mehr Energie und Lebensfreude!

Was probierst Du heute aus?

Möchtest Du mit Hilfe auf Deine Gesundheit schauen ?

Meine Gesundheitscoachings helfen Dir , konkrete Schritte zu gehen. Klicke hier für mehr Informationen.

P.S. Natürlich habe ich auch ganz konkrete Tipps für Dich!

Meine 3 ganzheitlichen Tipps für mehr Energie kommen bald – im nächsten Blogartikel.

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Eine kleine dankbare Urlaubsgeschichte.

Eine Begegnung an der Bushaltestelle

Letzte Woche waren wir für 6 Tage im Harz.

Ein Wandernatururlaub bei frühlingshaften Temperaturen sollte es werden.

So fuhren wir zusammen mit zwei Kids und Hund mit Zug und Bus nach Goslar Hahnenklee,

einem Wanderort direkt am Wald.

Dort wurden wir empfangen von einem heftigen Schneesturm.

Und wir hatten einen ganz anderen Urlaub als geplant.

Sechs Tage später saßen wir dann wartend an der Bushaltestelle, ein Hagelschauer vor unserer Nase und kamen mit anderen Touristen ins Gespräch.

Als sie hörten, dass wir unseren letzten Urlaubstag hatten, bemitleidete sie uns: „Oh nein, dann hatten ihr ja die Woche mit dem miesen Wetter, Schneesturm, Wind. Wie doof. Ab Montag soll es ja erst besser werden.“

Und ich? Ich schaute sie ganz verwundert an:

„Nein – wieso doof? Wir haben so am ersten Tag einen wundervollen Winterspaziergang geschenkt bekommen. Mit Schnellballschlacht und Schneemann. Und das im April.“

Wie schaust Du auf das Leben?

Kannst Du auch dankbar sein für die kleinen unerwarteten Dinge im Leben?


Dankbarkeit stärkt die Seele und den Körper

Seit einigen Jahren ist Dankbarkeit Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Sowohl Psycholog*Innen also auch Mediziner*Innen haben in unterschiedlichen Studien erforscht:

Dankbarkeit unterstützt Deine psychische Gesundheit. Sie fühlt sich nicht nur gut an, sondern trägt auch zu größerem Wohlbefinden und besseren Beziehungen bei. Wer dankbar ist, leidet weniger unter Angst, Ärger, Stress und Schlafstörungen.

Dankbarkeit kann aber auch bei der Prävention von Angst- und Panikerkrankungen helfen, Phobien mildern und wie ein Schutz vor Depressionen und Suchterkrankungen wirken. Ein Versuch legt nahe, dass Dankbarkeitsübungen das Glücksniveau um 25 Prozent heben und sogar Antidepressiva bei leichten bis mittelschweren Depressionen ersetzen können.

Der Grund: Gefühle wie Dankbarkeit und Zufriedenheit, so die Erklärung der Expert*Innen, können nicht gleichzeitig mit negativen Gefühlen wie Angst oder Ärger gefühlt werden. Es sei fast unmöglich, zugleich frustriert und dankbar zu sein.

Doch auch die Schulmedizin erforscht seit einigen Jahren das Dankbarkeitsgefühl: So haben internationale Forscherteams herausgefunden, dass Dankbarkeit sogar die Heilung von körperlichen Krankheiten begünstigt: So gibt es wissenschaftliche Beoachtungen, dass sich der Blutdruck durch Dankbarkeitsübungen um 25 Prozent senken ließ.

Paul J. Mills, spezialisiert auf Psychoneuroimmunologie und Psychosomatik, entdeckte, dass Dankbarkeit die Herzgesundheit von Herzpatienten unterstützt: Er nimmt an, dass Dankbarkeit den Vagusnerv im menschlichen Körper aktiviert. Dieser ist Teil unseres körpereigenen Ruhesystems, des sogenannten Parasympathikus. Chronischer Stress könne so gesenkt werden, was so zu Gelassenheit führt.

Durch Dankbarkeitsübungen kann sich also das Herz offenbar besser selbst regulieren und seinen Rhythmus beruhigen. Bei jenen Patienten, die täglich in ihr Dankbarkeitstagebuch schrieben, sanken so gleich mehrere Entzündungsmarker. ( mehr dazu hier )

Den Dankbarkeitsmuskel kannst Du trainieren

Dankbarkeit kann wie ein Muskel trainiert werden. Nach einiger Zeit seien die Wirkungen sogar als neurobiologische Veränderung im Gehirnscan sichtbar, berichten Wissenschaftler*Innen der University of Indiana: Dankbarkeitsübungen reduzierten laut der Studie die Sorgen- und Grübelneigung der Teilnehmer*Innen nachweislich. Das Training habe sich positiv auf Zuversicht, Stressresistenz und Depressivität ausgewirkt.

Eine positive Grundstimmung ist der beste Nährboden, um mehr Gutes zu entdecken.

Gelebte Dankbarkeit zieht zudem weitere günstige Effekte nach sich wie Kreativität, verbessert Deine sozialen Besziehungen und macht Dich widerstandsfähiger.

Doch wie setze ich das konkret um?

Hier habe ich drei konkrete Vorschläge für Dich:

Dankbarkeitsübung

Drei kleine Dankbarkeitsübungen

1.) Dankbarkeitstagebuch

Um sich eine tägliche Dankbarkeitsroutine wie ein “Dankbarkeitstagebuch” aufzubauen, reichen im Prinzip ein Notizbuch und ein Stift. Schreibe täglich fünf Dinge auf, für die Du dankbar bist. Das können generelle Dinge sein wie „genug zu essen“, ein Dach über den Kopf, aber auch kleine Dinge wie „kein Regen“, die frische tolle Luft, das wundersame kleine Schneckenhäuschen oder auch das Zwitschern der Vögel.

2.) Dankbarkeit mitteilen

Bei dieser Übung , die auch unter „Expression of Gratitude” bekannt ist, geht es darum, möglichst täglich , den Dank durch einen Brief, einen Dankesbesuch oder auch durch eine Handynachricht auszudrücken.: Von : Danke für den schönen Abend, Danke dass es Dich gibt bis hin zum einfachen
„Ich denke an Dich“.

Hast Du keine Zeit oder Lust zu schreiben?

Auch ein mentaler Dank hilft: Schließe dabei die Augen und lasse den Menschen und das Dankbarkeitsgefühl vor Deinem inneren Auge erscheinen. Und dann sage leise Danke.

3.) Besser einschlafen

Vor dem Einschlafen hilft es sehr, den Tag Revue passieren zu lassen und in Gedanken eine Dankbarkeitsliste zu erstellen. Du kannst so das Gedankenkarussell unterbrechen.Viele fühlen sich anschließend so gelassen, dass sie umgehend einschlafen.

Sehr hilfreich kann es sein, sich diese angenehmen Situationen auch visuell nochmal vorzustellen und so das Gefühl zu intensivieren. Dankbarkeit hat nämlich eine sinnliche Dimension. Manche Menschen verbinden sie eher mit Bildern, andere lieber mit Musik. Probiere Dich da unbedingt aus.


Zwei Versionen

Unsere Tage im Harz können auf zweierlei Weise erzählt werden:

Wir hatten echt alles: Schneesturm, kaltes ungemütliches Wetter, Regel, Hagel, Wind, wenig Sonne, 4 Tage keine Möglichkeit zur Sommerrodelbahn zu fahren. Statt mehrere Stunden Wandern waren wir oft nur in der Ferienwohnung und haben abgehangen. Er war echt nicht wie geplant.

Was dort nicht auftaucht:

  • die Dankbarkeit, überhaupt nach der Coronaquarantäne fahren zu können ( Timing war perfekt) .
  • Am Anreisetag kurz vor dem Schneesturm angereist zu sein. Und am frühem Abend einen wundervollen Winterspaziergang inklusive Schneemann geschenkt zu bekommen.
  • Einen Steinmarder direkt vor dem Fenster, dazu einige Eichelhäher und Eichhörnchen.
  • einen tolle abwechslungsreiche Wanderung ohne Regen, von dem meine Kinder volltrunken vor Glück am Abend waren.
  • Viele Stunden Muße und Familienspaß, MyRummy zusammen zu spielen.
  • Gemeinsame Stunden am Abend, in denen wir zusammen Kinderfilme geschaut haben ( wenn Disney Channel da ist, muss das auch genutzt werden 😉 )
  • Ein wirklich netter Tag in Goslar: Bummeln, Eis essen , Altstadt entdecken. Und wir haben spontan das Zinnfigurenmuseums besucht. Die Kinder hatten dort viel Spaß, selber ihre Zinnfiguren zu gießen und zu bearbeiten.
  • Am Abreisetag doch noch zur Sommerrrodelbahn zu können, nach dem sie die Tage vorher wegen Wind geschlossen hatten. 2 x sausten wir lachend bei blauem Himmel und Sonnenschein die Rodelbahn hinunter. Den Schnellhagelsturm wenige Minuten später haben wir uns dann bei einem heißen Kakao in der Hütte angeschaut.

Wie sehr kannst Du die kleinen Geschenke des Lebens sehen?

Kannst Du dankbar sein auch für die unerwarteten Dinge?

Ereignisse, Geschehnisse, die ganz anders kommen als geplant?

Schreibe gerne ein Kommentar unter dem Beitrag.

Ja, mein Urlaub war anders als geplant. Und trotzdem war er auf seine Weise wundervoll.

Anfang des Jahres. Zeit für gute Vorsätze, oder?

Mehr Sport, gesünder Essen…

Was sind Deine? oder hast du gar keine?

Vorsätze sind gut. Sie bringen Dich in Bewegung, in die Veränderung.

Doch nur für wie lange? Studien zeigen, dass bereits nach wenigen Wochen die Neujahrsvorsätze bei den meisten verflogen sind.

Letztes Jahr um diese Zeit habe ich einen Blogbeitrag darüber geschrieben. A wie Anfangen.

Ich habe über unterschiedliche Typen gesprochen, Umsetzungstipps gegeben. Insgesamt ein prima Artikel wie ich finde ( Du findest ihn hier)

Und heute, ein Jahr später? Schaue ich tiefer.

Vom Struggeln, Selbstwert und Erkenntnissen.

Mitte Dezember war ich ziemlich am Struggeln.

Mein Selbstwertgefühl war ziemlich unten. Zweifel machten sich breit, ob ich es jemals schaffe, erfolgreich mit meinem Onlinebusiness zu werden.

Ganz “wunderbar”genährt wurden diese Zweifel durch die ach so tollen Erfolgsmeldungen auf den sozialen Medien.

  • “mein bester Launch seit 3 Jahren”
  • “Umsätze in 4,5,6-stelligen Bereichen”
  • “Verkaufszahlen sind großartig”

Ja ich weiß genau um die Wirkung auf den Selbstwert und die Gefahr der sozialen Medien. ( Artikel).

Doch dieses Mal erwischte es mich nicht sofort greifbar, sondern quasi hinterrücks.

Erschöpft vom Jahr machte ich nämlich meine Unzufriedenheit erst einmal daran fest.

Tja und dann sah ich es.

Zufällig zeigte mir Facebook ein Video von einer Person an, die letztes Jahr kurz ein Teil meines Lebens  war,

bevor ich sie aus meinem Leben entfernte. ( Artikel im Jahresrückblog)

Und ich blieb hängen und schaute.

Auch sie erzählte von ihrem “Erfolgsjahr” . wie gut ihr Geschäftsmodell funktionierte.

Sie erzählte viel.  Erzählte von ihren  Zahlen, Summen und Umsätzen. Und sie berichtete von ihren vollen und intensiven Arbeitstagen, ihren ach so produktiven und effektiven Tagen.

Schon wollte ich es genervt ausmachen, als ich nochmal auf die Person schaute:

“Wieso sieht sie denn eigentlich so merkwürdig aus?”

Sie war stark geschminkt. Damit meine ich übrigens nicht etwas  Wimperntusche, Rouge und Lippenstift.

Nein. So richtig Tuschkasten – eher unüblich für sie.

Dann schaute ich genauer hin. Und dann sah ich hinter all der Fassade ihre Müdigkeit, ihre Erschöpfung.

Ich versuchte mich zu erinnern.

War sie nicht Mutter von zwei Kleinkindern? Bewohnte ein großes Haus?

Hat sie nicht immer wieder erzählt von Betreuungsausfällen, Notbetreuung etc. ?

Und ich begriff.

Frau im Boot des Lebens

Das Ruderboot mitten im See.

Wie gehe ich durchs Leben? Wie schaffe ich eine gesunde Balance aller Bereiche ?

Funktioniert das Konzept der ganzheitlichen Gesundheit eigentlich überhaupt in unserer leistungsorientierten Gesellschaft, in der alles “gleichzeitig” ist?

Karriere, Erfolg, Häuslebaue, Kinder, Pflege der Eltern  und dazu fit und gesund ?

All das will ich erreicht haben bis ich spätestens 40 bin.  Ist das realistisch?

Ich glaube, in den meisten Fällen klappt das eher nicht.

Denn der Tag hat nur 24 Stunden. Du musst zwangsweise priorisieren.

Eins bleibt bei vielen auf der Strecke: ja -Das bist Du. Du und Deine Gesundheit.

Ich erinnere mich  an ein wunderbares Bild, das der leider verstorbene Jean-Paul Pianta

in meinem Studium beschrieb. Ich habe es folgendermaßen in meiner Erinnerung abgespeichert:

“Wir sitzen in einem kleinen Boot auf einem großen See.

In der Mitte ist das Wasser schön ruhig. Nur kleine Wellen schlagen leise ans Holz.

So ruderst du umher, mal weiter nach links, mal weiter nach rechts.

Du schaust Dir das Ufer mit den Seerosen genauer an. Dann ruderst Du weiter nach rechts und findest viele kleine Fische im Wasser. Ein wenig weiter ist ein Meer von Rohrkolben. Du siehst die Schwäne auf dem Wasser und die Sonne glitzert.

Kommst Du jedoch zu sehr an den Rand des Sees, werden die Wellen stärker.  Du triffst vielleicht auf einen Wasserstrudel oder auf größere Wellen, die vom Ufer kommend auf Dich treffen.

Das Boot wankt und Du drohst umzukippen.

Das Ziel sollte deshalb  sein, wieder in die Mitte des Sees zu rudern

und so in Balance mit allen Lebensbereichen zu sein.”

Und nun? Was ist die Moral der Geschicht`  ?

Wünsche und Visionen

  • Ich glaube, statt sich Vorsätze  zu setzen , sollte diese Zeit eher dazu genutzt werden, sich mit seinen Wünschen und ganz persönlichen Visionen fürs Leben zu beschäftigen. Und sich so zu sortieren und sich stets aufs Neue auszurichten.
  • Was wünscht Du Dir für Dein Leben?
  • Wirklich das? Was steckt wirklich hinter Deinen Wünschen?
  • Wie soll  Dein Leben in 5 Jahren, in 10 Jahren aussehen?
  • Was braucht es, damit diese Vision Wirklichkeit wird und sie gut wird?

Und dann – mit dem klaren Ziel vor Augen –  frage Dich:

  • Welche noch so kleinen Schritte kannst Du in diesem Jahr gehen?

Mein Ruderboot

So ging ich in mich und fragte mich genau das:

Was sind meine Wünsche?

Ich wünsche mir natürlich auch Erfolg im Onlinebusiness.

Das dieses Jahr endlich mein erster Kurs online geht und sich verkauft.

Aber der eigentliche Wunsch dahinter?

Ich möchte unabhängig und frei leben, viel Leben mit viel Zeit für mich und Müßiggang, Familie, Freund*innen, Natur.

Das ist das Ziel. Dieses kann ich nur leben und genießen, wenn ich dann gesund bin. Mental wie körperlich.

Und neben dem beruflichen Erfolg dürfen und müssen auch die anderen Bereichen eine Rolle spielen –

hin zum ganzheitlichen Wohlbefinden.

 Gut Ding will Weile haben -auch bei mir

Ich glaube, das ein regelmäßiges Innehalten gut ist.

Um sich stets neu auszurichten, sich wieder in die Mitte des Sees zu rudern.

Nur dort habe ich die Ruhe, um alle Lebensbereiche im Blick zu haben und auf sie einzugehen.

Und ja, dort bewege ich nur leicht die Ruder, komme nicht schnell voran. aber so kann ich mit meinen Kräfte besser haushalten und mich auf meine Vision freuen.

Denn das ist gewiss: Sie wird meine Realität werden.

Was sind deine Gedanken dazu? Freue mich sehr auf Dein Kommentar

Nachtrag: Gestern, am 21.1.2021 haben wir den Kaufbetrag für das Grundstück überwiesen!