Emotionale Achterbahn – das hätte ich auch als Überschrift für mein Jahr 2022 nehmen können. Aber mein James Bond Fan Herz gab mir diese als Blitzidee .
Und mein Jahr war auch weit mehr als Hoch und runter, sondern auch das Gefühl, mehrmals fremd gerührt und geschüttelt geworden sein. Bin ich ein Wodka Martini? Wohl kaum. Der Unterschied ist wohl eins. Dass ich trotz Taumeln weiß, wo mein Weg lang gehen soll.

Jahresrückblick 2022

Ausklingen in Dänemark

Dänemark in Winter?

Ja, genau das ist einfach das Beste. Denn da ist Seele baumeln lassen, zur Ruhe kommen, besonders gut möglich. Im Grunde tun wir da nur eins: Einmal am Tag an den Strand und den Rest des Tages im Ferienhaus sitzen, den Kamin befeuern und zusammen Zeit zu verbringen.

Dieses Mal sind die Erinnerungen mit Kabbala spielen, Schaumbaden am Strand und Prinz der Drachen gucken verbunden. Und das Gefühl von Freiheit, vor allem für die Kinder, die in Dänemark keinerlei Corona-Auflagen hatten.

Tiny House Planung goin` on: Besuch im Tiny House Hotel

In den Zeugnisferien haben wir uns im TinyHouse-Hotel eingemietet. Ein bisschen Auszeit und vor allem endgültiges Planungstreffen mit der Innenarchitektin. Es regnete fast ununterbrochen. Nur wenig Sonne wie kurz auf den Bildern.
Es gab auch ein Hin und Her der Gefühle. Denn neben dem Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein, kamen doch einige finanzielle Planungsrealitäten auf uns zu, die uns in ein Gefühlschaos stürzten. Wollen wir das wirklich so? Wird uns gerade aufrichtig und ehrlich begegnet?
Wir redeten, zweifelten, doch das Ziel bleib fest vor unseren Augen und die Alternative ist so nicht vorhanden. So gehen wir wieder.
So viele kleine Schritte sind noch zu gehen: Finanzierung, Baugenehmigung, viele viele Entscheidungen ohne wirklich zu wissen, getragen von der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Deutschlandweite Erstarrung: 24. Februar

Ja, der 24. Februar. Fehlt er in irgendeinem Jahresrückblick dieser Tage ?
Wohl nicht, denn so tief erschüttert wurde Europa.

Ich habe damals in meinem Newsletter eindrücklich folgendes geschrieben und gefühlt:

„Seit 8 Tagen starre ich viel zu oft auf mein Handy. Aktualisiere die Startseite der Nachrichten. Noch eine
Eilmeldung. Und noch eine. Bilder, die mich bewegen. Und das Gefühl tragen, jetzt ist wirklich eine Zeitenwende.

Ich versuche mich abzulenken. Versuche zu arbeiten. Es gelingt. Manchmal. Letzte Woche wollte ich Dir eigentlich von meinen aktuellen Entwicklungen berichten und Dich einladen, meinen neuen Blogartikel zu lesen. Einen Blogartikel mit geballten Alltagstipps, wie Du Dich Schritt für Schritt gesünder ernährst.

Ein eigentlich wichtiges und auch interessantes Thema.

Doch in dieser Situation erscheint es mir unendlich falsch, diese Mail zu verschicken.

So unwichtig erscheint das Thema.

Ich hörte auf mein Bauchgefühl und habe Dir diese Mail nichts geschickt. Auch den Blogartikel habe ich noch nicht veröffentlicht.

Wie mache ich weiter? Was mache ich mit meinem Content bei Krieg und Katastrophen?

Eine Frage, die nicht nur mich bewegt.

Aber ist das überhaupt die richtige Frage? Ist nicht die bessere Frage an mich:

Können meine Beiträge meiner Community noch immer helfen?

Bringe ich mit meinem Tun Gutes in die Welt?

Ja. Wir brauchen weiterhin Liebe, Support, wertvolles Wissen. Vielleicht sogar mehr als je zuvor.

Denn was kann ich sonst tun?

Ich kann mich informieren. Ich kann Geld spenden. Auf Friedensdemos gehen.

Ich kann meine eigene Betroffenheit kritisch hinterfragen, wieso die Hilfsbereitschaft ungleich größer ist als bei den vorherigen Flüchtlingsbewegungen. Und die Gleichzeitigkeit dahinter aushalten, dieses kritisch zu äußern und zeitgleich dankbar zu sein, dass die ukrainischen Flüchtlinge gerade so viel Unterstützung erfahren.

Aber eins kann ich nicht. Ich kann diesen Krieg nicht beenden.

Was ich aber tun kann, ist mein Wissen zu teilen. Und genau das möchte ich weiterhin.

Statt viel zu lang wie gebannt auf meinen Handybildschirm zu starren, möchte ich weiterhin hilfreich sein: Dich beraten, Coachings durchführen. Und Schreiben. Auf andere Gedanken kommen. Und so zumindest in diesem Bereich etwas Sinnvolles tun.“

Ostern: Unerwartete Geschenke

2021 hatten wir ja ein unerwartetes Geschenk bekommen. 2 Wochen Schnee und Eis in Hannover.
Dieses Jahr war in Hannover wie so oft gar nichts. Einen einzigen Schneetag hatten wir uns gegönnt und sind in den Harz gefahren. Das war’s mit Schnee im Winter für uns, so dachten wir.

Ostern hatten wir uns dann eine Woche Wandern gegönnt und gebucht.
Und was passiert? Bei den Ankunft kamen wir in einem Schneesturm an und bekommen nochmal Schnee satt geschenkt. Vieles lief dort anders als geplant.
Aber ich bin nach Hause gefahren mit einer großen Portion Dankbarkeit. Hier kannst Du nachlesen, warum.

Geschenk an mich selber: Bauchrednerkurs

Kennst Du diesen Moment, wo Du Dir spontan etwas völlig Verrücktes gönnst, nur für Dich alleine und es sich bei all dieser Unvernunft genau richtig anfühlt?

Dieses Gefühl schenkte ich mir selber mit der spontanen Buchung eines Bauchrednerkurses.

Was willst Du denn damit, Angret, fragst Du Dich vielleicht?
Ja, ich bin Mitte 40 und ich liebe es einfach seit meiner Kindheit, Stofftiere zum Leben zu erwecken. Zur Freude meiner Kinder, zum Leidwesen meiner erwachsenen Freund*Innen.

Und so saß ich kurze Zeit später zusammen mit Jeff und Luise und übte fleißig Bauchreden.

Und was sich bei der Buchung des Kurses leicht und lustig anfühlte, entpuppte sich leider als ein sehr zeitintensives Unterfangen. Zeit, die ich leider nicht in den Maße übrig hatte, damit es wirklich gut wurde. Aber hey, der Anfang ist gemacht und meine Zeit wird auch da kommen.

50. Geburtstag meiner Schwester: Geschwistertreffen in Lüneburg

Es gibt ein festes Ritual unter uns vier Geschwistern. Trotz unterschiedlicher Leben und Lebensorte treffen wir uns 1-2 x im Jahr, mit dem ganzen Familienclan und zu besonderen Anlässen nur wir 4.
Die Coronajahre haben diese Tradition leider einschlafen lassen. Doch zum 50. Geburtstag meiner Schwester Carmen gab es wieder ein Treffen von uns 4. Ein Treffen an einem heißen Sommertag in Lüneburg und verabredet zu einer Escape Room Stadtrallye.
Wir hatten völlig unerwartet auch das Stadtfest mit tollen Livebands als Überraschungshighlight. Gerade nach den Coronajahren fühlte es sich ungewohnt aber auch toll an. Und die tiefe Verbundenheit zu spüren und vor allem eins – Spaß erleben und viel zusammen lachen.

Unerwartet: Trauer um eine Klassenlehrerin

Was wünscht man sich für die Schulzeit seiner Kinder? Bei mir ist es nicht viel, sondern nur der Wunsch nach einer guten liebevollen Lehrer*in und Bezugsperson, wie ich sie damals hatte und die meinen Kindern die Freude am Lernen vermittelt. Genauso eine hatten wir nach einem unglücklichen Start gefunden.

Umso größer dann der Schock, als die Information kam, dass sie ab der 4. Klasse nicht mehr da sein wird – sie wurde vorzeitig auf eine andere Grundschule abgezogen.
Nach zwei Jahren Pandemie fühlte es sich für mich doppelt schlimm an. Wieder ein Wechsel, wieder Unsicherheit?
Ich sah mich als Elternvertreterin der Klasse besonders in der Pflicht, mich zu kümmern.
Welche Lösung kann es geben?
Gespräche mit der Schulleitung, Briefe, Mails folgten – immer getragen von der Sorge, bei dem akuten Fachkräftemangel sogar ganz ohne Klassenlehrerin da zu stehen. Doch dann vor den Sommerferien die unverhoffte Entwarnung: Es gibt eine neue Klassenlehrerin.

Niederlande: Momente sammeln

So fuhren wir entspannt in den Urlaub. Trotz des geplanten Bauvorhabens geht es bei uns nicht ohne, Auszeit vom Alltag und Kraft tanken.
Welcher Urlaub ist dieses Jahr richtig für uns? Der Wunsch nach Nachholen von Erlebnissen bei allen nach den Jahren der Pandemie sehr groß, doch ich fühlte, dass wir auch vor allem Erholung benötigten. So fanden wir uns wieder auf einem wunderbaren Campingplatz in der Niederlande. Und ohne viel Brimborium fanden wir dort Erholung und tolle Erlebnisse. Der krönende Abschluss fanden wir in einer meiner Lieblingsstädte: Amsterdam.

Warten auf die Baugenehmigung

Die Zeit drängte.
Die Baufirma hatte unser Bauvorhaben auf knapp 1 Jahr angesetzt und so war unser Frühsommer mit viel Nerven lassen geprägt gewesen, die Baugenehmigung mit einem Architekten fertig zu bekommen und einzureichen.
Zuversichtlich starteten wir in den Sommerurlaub, mit der Hoffnung, im August noch die Baugenehmigung zu bekommen und endlich das Go verkünden zu dürfen.

Doch wir warteten und warteten.

Die Sommerferienzeit des Bauamtes und die entschleunigte Arbeitsweise der zuständigen Frau im Amt.

Geduld- sie ist wirklich nicht meine Stärke. Und dann kam die heißersehnte Genehmigung endlich Mitte September und wir schickten freudig die Auftragsbestätigung an die Baufirma raus.

28.9. Schocknachricht und Businessentscheidung

Der 28.9. war ein Tag, der es für mich in sich hatte.

Einige Tage zuvor waren wir schon irritiert, weil wie keine erste Rechnung der Baufirma erhielten. So rief ich erneut an und bat um Rückruf .

Und ich weiß es noch genau:

Auf dem Hundespaziergang rief mich der Chef persönlich an und teilte mir mit, dass er eine schlechte Nachricht hätte: Seine Firma hätte Insolvenz anmelden müssen.

Mir kam es vor, als ob der Boden unter meinen Füßen weggerissen wurde. Und auch als er mir erzählte, dass wir ja noch Glück im Unglück gehabt haben, weil wir ja noch kein Geld gezahlt hatten, habe ich fast eine Stunde gebraucht, um es inhaltlich zu verstehen. Erst heute weiß ich, dass wir dieses Glück in vielerlei Hinsicht hatten.

An diesem Tag fand aber auch eine Entscheidung statt und mir ist immer noch ein Rätsel, dass ich sie trotz des Schockes gefällt habe und den Termin eine Stunde später nicht abgesagt habe. Ist das Schicksal? Oder bin ich nur dem Gefühl gefolgt, dass ich eine Entscheidung für unserer Zukunft damit selber in der Hand habe?

So traf ich mich trotzdem mit Daniel und entschied mich, Vertriebspartnerin einer tollen Firma zu werden, die zwei meiner großen Wünsche und innere Antriebe erfüllen kann und wird:

Menschen mit einem tollen Produkt zu mehr Gesundheit zu verhelfen, einem testbasiertem hochwertigem Produkt, das so gut wie jeder Mensch braucht, nachweislich auch bei mir wirksam ist und mir zugleich die Möglichkeit finanzieller Freiheit eröffnet.

Glaubenssätze

Was ich aber überhaupt nicht im Blick hatte: Mit dieser Entscheidung wurde ich nicht nur Teil eines wunderbaren Teams, das sich gegenseitig unterstützt und hilft, sondern – Holla die Waldfee – ich hatte vor allem mit mir zu tun.
Ich traf auf Glaubenssätze, die ich glaubte überwunden zu haben, auf innere Prozesse, die ich zulassen durfte und viele Lernprozesse, die mich innerlich wachsen ließen.
Weiterentwicklung per exzellent.


Was ich aber auch gerade für mich auslote, ist eine gute Balance zu finden zwischen dieser Tätigkeit, meinen anderen Businessthemen und dem ganzen anderen großen Rest. Aber auch da lerne ich in großen Schritten.

Grundstücksbesuch im November

Mitte November standen wir nach langer Zeit wieder auf unserem Grundstück.
Wir freuten uns über die grüne Vielfalt und vor allem fühlten wir eins:


Das Gefühl, dass genau dieser Ort richtig ist und unsere Zukunft sein wird.

Hinter uns lagen Wochen, in denen wir Zeit und Energie damit verschwendet haben, ein neues Bauunternehmen zu finden. Wir dachten, wir sind doch das Silbertablett: Bauplanung, Baugenehmigung und Finanzierung liegt doch vor. Das kann doch alles nicht so schwer sein.

Tja, falsch gedacht: Wir könnten mittlerweile ein ganzes Buch mit den Anekdoten dieser Zeit füllen.

Doch nun endlich sind wir fündig geworden. Mit einer Firma bei Bremen, die in vielen Punkten so anders ist als die ursprüngliche.

Glaube ich an das Universum? An gute Fügung?

Ich weiß es nicht.
Das einzige, was ich weiß, dass wir eine Menge Glück im Unglück haben und wir trotz der maximal schweren Bedingungen, aktuell zu bauen ( Krieg und Krisen), an unserer Zukunftsplanung festhalten dürfen.

Dänische Ruhe

Unser Jahr wird dort enden, wo es begonnen hat. Vor unserem aufregenden Jahr 2023, in dem einiges ansteht:

Wir bauen ein Tiny House, wir ziehen in eine andere Stadt, meine Tochter wird eingeschult und mein Sohn kommt in die weiterführende Schule, mein Business wächst weiter …

gönnen wir uns wieder ein kurzes Verschnauben in Dänemark.

ich freue mich auf das Innehalten, Kräfte sammeln und Rauhnächte zelebrieren.

Und ich sehe uns alle vor dem Kamin sitzen und anstoßen auf eins:
Einer klaren Zukunft namens TinyHouse-Leben.

Was war noch?

  • Ich war und bin sehr Instagram müde und setze immer mehr mein Business auf die unabhängige Plattform namens: meine eigene Website.
    Im April bin ich deshalb Mitglied in der Blogothek von Janneke geworden, um strategisch und gezielt langfristig sichtbar zu werden. Dort findet nebenbei viel Lernen und viel Netzwerken statt. Ich habe mittlerweile zwei Podcast-Auftritte, zwei Gastartikel, ein Kooperationsartikel und es werden mehr. ( hier findest du alle)
  • Auch in meinem Blog findest Du bereits zwei Gastartikel, die großartigen Mehrwert für Dich liefern. (hier und hier)
  • Ein geflopptes Ebook. Ja, auch das darf erwähnt werden. Ich finde mein Ebook großartig, doch ist es wenig heruntergeladen worden. Das hatte leider Auswirkungen auf meine Motivation, meinen ersten Onlinekurs zum Thema Ganzheitliche Darmgesundheit herauszubringen. Aber hey, gut Ding will Weile haben, 2023 wird es hoffentlich was.
  • Konzerte und Varieté. Seit dem Sommer sind wir mehr herausgegangen. 3 wunderbare Konzerte, mit und ohne Kindern und eine tolle Varieté-Show letztes Wochenende. Eins steht schon fest: Davon wird es definitiv mehr geben nächstes Jahr.

Neben Weihnachten beginnt nun bald auch ein viel älteres Fest, die Rauhnächte. Und Du kannst sie wunderbar nutzen, zur Ruhe zu kommen und in die bewusste Begegnung mit Dir selbst einzutauchen. Was es damit auf sich hat, erzähle ich Dir in diesem Blogartikel.

Was sind die Rauhnächte?

Die Nächte zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen werden als Rauhnächte bezeichnet. 12 heilige Nächte, die für je einen der 12 Monate im Jahr stehen und uns einladen zurückzublicken. Aber die Dir auch den Raum geben, zu überlegen, wie Du das kommende Jahr gestalten willst. Und vielleicht wirst Du Dir der eigenen Spiritualität bewusst? (Hier erkläre ich Dir, was ich damit meine)

Die Ursprünge der Rauhnächte liegen in der vorchristlichen Zeit und in der alten Zeitrechnung des Mondjahres. Da das Mondjahr 354 Tage hatte, das Sonnenjahr jedoch 365, fehlten elf Tage und 12 Nächte. Diese wurden von den Kelten quasi eingeschoben und so wurde der Zeitunterschied ausgeglichen. Es blieben 12 Nächte „übrig“, sie fallen „aus der Zeit“.

Für die Rauhnächte und die Energien, die dort bestehen, gibt es sogar eine wissenschaftliche Erklärung. Hier findest Du sie beschrieben.

Diese Tage werden auch seit jeher als „Zeit zwischen den Zeiten“ bezeichnet, denn die Grenzen zu den Welten, der Anderswelt, die normalerweise nicht so leicht zugänglich sind, sind offen.  

Die Menschen glaubten damals, dass in den oft stürmischen und kalten Winternächten böse Mächte wirkten, die ihnen schaden wollten. Zur Mitte der Rauhnächte, also an Silvester, sollte dann die sogenannte „Wilde Jagd“ beginnen. Es wurde sich erzählt, dass in dieser Zeit die Seelen der Toten und die Geister Zugang zur Welt der Lebenden haben.

Viele Brauchtümer sind über die Jahrhunderte entstanden, die immer noch Teil unseres Lebens sind: So soll man Kerzen im Haus und an Fenstern bei Dunkelheit aufstellen, um böse Geister zu vertreiben oder zu Silvester richtig viel Lärm machen, um diese ebenfalls zu verjagen – unsere Weihnachtsbeleuchtung und die Böller zum Jahreswechsel haben dort ihren Ursprung.

Rund um die Rauhnächte gibt es aber auch viele Rituale und Bräuche.
Früher wurde diese Zeit auch „Rauch-Nächte“ genannt. Schon bevor das Christentum hierzulande die vorherrschende Religion war, wurde das Ritual des Räucherns gelebt. Dadurch sollten böse Geister und Dämonen vertrieben, aber auch gute Geister willkommen geheißen werden, sowie die Häuser gereinigt werden. Dies wurde auch später im Christentum übernommen, wenn mit Weihrauch geräuchert wurde.

Die Rauhnächte sind heutzutage die Zeit, um in sich zu gehen und sich mit seinen Wünschen zu beschäftigen. Sie bieten Zeit für Rituale, Ahnengedenken, Reinigung und eine achtsame Einkehr zu sich und eine kleine Rückschau auf das vergangene Jahr.

Die Nächte und Tage geben auch Raum für einen kleinen Rückzug aus dem Alltagstrubel, einer Innenschau, um sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

Wann sind die Rauhnächte genau?

Die Rauhnächte starten jedes Jahr am 24.12. um 24 Uhr und enden am 06.01. um 24 Uhr.

Die 1. Rauhnacht beginnt also am 24.12. um 24 Uhr und endet am 25.12. um 24 Uhr

Der Legende nach steht jeder Tag der zwölf Rauhnächte stellvertretend für einen Monat des Folgejahres und gibt Hinweise darauf, was geschehen wird. Und sie dient als Zuordnung für die Wünsche, wo sie zeitlich in Erfüllung gehen sollen.

Die Aufteilung der Rauhnächte:

25.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – Januar

26.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – Februar

27.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – März

28.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – April

29.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – Mai

30.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – Juni

31.12.2021, 00:01-23:59 Uhr – Juli

01.01.2022, 00:01-23:59 Uhr – August

02.01.2022, 00:01-23:59 Uhr – September

03.01.2022, 00:01-23:59 Uhr – Oktober

04.01.2022, 00:01-23:59 Uhr – November

05.01.2022, 00:01-23:59 Uhr – Dezember

In einigen Überlieferungen beginnen die Rauhnächte bereits zur Wintersonnenwende (Thomasnacht) am 21. Dezember. Sie ist für mich der persönliche Auftakt dieser magischen Zeit und ich nutze ihn als Vorbereitung für das Ritual, welches ich Dir unten vorstelle.

Aber zunächst möchte ich Dir zwei andere Rituale für diese besondere Zeit vorstellen.

Räuchern

In Anlehnung an den früheren Glauben, böse Geister und angesammelte, negative Energien müssen aus dem Haus vertrieben werden, wird heute noch das Ausräuchern der Wohnung praktiziert.

Heutzutage versucht man vielleicht nicht mehr unbedingt böse Geister zu vertreiben, sondern genießt die erleichternde und reinigende Wirkung des Ausräucherns, für Seele und Körper.


Das benötigst Du zum Räuchern:

  • Räucherschale, da kannst Du einfach einen Blumentopfuntersetzer aus Ton, Metall oder Keramik nehmen, Hauptsache feuerfest.
  • Räuchersand, den Du ins Räuchergefäß füllt, um die Ausbreitung der Hitze zu reduzieren.
  • Kohle. Diese ist in gepressten Tabs erhältlich, die sich leicht entzünden lassen.
  • Zudem werden Räucherkräuter gebraucht.
    Gerade am Anfang empfehle ich, entweder einfache Kräuter wie weißen Salbei zu nutzen oder auf eine Räuchermischung speziell für Rauhnächte zurückzugreifen. Beim Räuchern geht es weniger um richtig oder falsch, sondern um Dein Bauchgefühl. Schnupper beim Kauf an den Kräutern und entscheide nach Gefühl. Legt beim Kauf des Räucherwerk vor allem Wert auf gute Qualität und vermeidet synthetische Inhaltsstoffe.
    Räucherkräuter kannst Du in allen möglichen Läden bekommen. Hier in Hannover gibt es kleine Kräuterteeläden, esoterisch angehauchte Buchläden oder Modegeschäfte. Aber auch auf dem Weihnachtsmarkt kannst Du hier fündig werden. Und natürlich kannst du Räucherwerk auch im Internet kaufen.

    Statt zu kaufen, kannst Du gerne auch auf Spaziergängen durch die Natur oder dem Wald selber sammeln. Es eignen sich dazu Harze von Nadelbäumen, auch Blüten wie Lavendel, Rosenblätter, etc. können leicht selbst gesammelt und getrocknet werden. Vielleicht wächst auf dem Fensterbrett auch der jetzt gerne verwendete Salbei, den Du zum Räuchern trocknen kann. Nur bitte keine giftigen Pflanzenteile verwenden!

So funktioniert das Ritual:

Zünde zunächst die Kohle in der Räucherschale an.
Erst, wenn die Kohle durchgeglüht ist, wird das Räucherwerk aufgelegt. Am besten bereitet man sich noch ein Werkzeug wie einen Löffel vor, um das Räucherwerk von der Kohle zu schieben, sobald es unangenehm zu riechen beginnt. Das ist der Fall, sobald die ätherischen Öle verduftet sind und die Zellulosefasern der Pflanzenteile zu brennen beginnen.

Gehe mit Deiner Räucherschale durch alle Zimmer, blase den Rauch in alle Ecken und stelle Dir vor, dass sich alles Negative der Vergangenheit in ihm auflöst und daraus Positives entsteht.

Wichtig ist es, dass Du wirklich ungestört ist – ohne Ablenkungen von Handy, Haustieren, alltäglichen Pflichten und dergleichen.

Räuchern ist ein Ritual – eine besondere Handlung außerhalb des Rahmens des Alltäglichen.

Es hat ein Anfang und ein Ende und bringt Dich ins Hier und Jetzt.

Journaling und Achtsamkeit

Nutze die Rauhnächte heute in der modernen Zeit zur Selbstreflexion.

Was passt für mich, was gilt es zu ändern oder anzupassen?

Ich möchte Dich einladen, die tolle Achtsamkeitsmethode Journaling für Dich gezielt in dieser Zeit auszuprobieren.

Und sie ist nachweisbar hilfreich, um Dein allgemeines Wohlbefinden zu stärken, weniger Stress, mehr Lebensfreude und Energie zu haben, sprich, Deine mentale Gesundheit zu verbessern.

Alles was Du brauchst, ist ein leeres Notizbuch und ein Stift.

Im Gegensatz zum Tagebuch schreiben, in dem vor allem Erfahrungen und Erlebnisse im Außen festgehalten werden, geht es beim Journaling vor allem um Deine Gedanken und Gefühle, um Deine „inneren“ Erfahrungen.

Dabei nimmst Du Dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit und reflektierst die letzten 24 Stunden.

In dem Du Dir bestimmte Fragen stellst, wirst Du Dir dadurch Deiner aktuellen Lebensweise bewusster. Der Fokus liegt beim Journaling auf der eigenen mentalen Gesundheit.

Das Wichtigste beim Journaling ist:


Stellen Dir die richtigen Fragen und schreibe Deine Antworten auf.

Dadurch aktivierst Du Deine linke Gehirnhälfte, die für die analytische und rationale Vorgänge zuständig sind und kannst so Gefühle und Intuitionen, die in der rechten Gehirnhälfte stattfinden, verarbeiten. Das Schreiben hilft Dir so, mentale Blockaden zu umgehen.

Häufig greift Journaling auf Impulsfragen zurück, die entweder unabhängig voneinander, oder aufeinander aufbauend, einen Reflexionsprozess zu einem bestimmten Thema anstoßen.

Mit ihnen schaffst Du es, neue Perspektiven einzunehmen, und Deinen Fokus auf Positives zu lenken. Neue neuronale Verbindungen werden so in Deinem Gehirn geschaffen, die Dein Glücksempfinden stärken und Deine Lebensqualität verbessern.

Das Besondere an der Journaling Methode ist, dass sie Dir keine Antworten und Ratschläge vorgibt, sondern dass Du Dir selbst hilft. Dadurch festigen sich Deine Erkenntnisse leichter und Du setzt Veränderungen einfacher um. Ein Dankbarkeitstagebuch hat übrigens ähnliche Auswirkungen, hier findest Du mehr zu den erstaunlich ganzheitlichen Wirkungen auf Deine Gesundheit.

In den Rauhnächten geht es neben der Rückschau auf das vergangene Jahr auch um die Wahrnehmung der Träume, die verstärkt in dieser Zeit auftreten. Der beste Zeitpunkt für das Journaling ist deshalb kurz nach dem Aufstehen bei Deinem ersten Lieblingstee gemütlich eingemuschelt auf dem Sofa.

Folgende Impulsfragen können Dir dabei helfen:

  • Wie ist meine Nacht gewesen?
  • Wer und was hat sich mir in meinen Träumen gezeigt?
  • Welche Stimmung war im Vordergrund?
  • Um was ging es?
  • Welche Gedanken und Geistesblitze hattest Du?
  • Welche Tiere und Menschen sind mir begegnet und welche Botschaft haben sie mir vermittelt?
  • Welche Symbole haben sich mir gezeigt?


Schreibe einfach alles auf, was Du in dieser Zeit an Botschaften erhältst.

All das ergibt für Dich vielleicht in diesen Momenten nicht besonders viel Sinn oder Du kannst die Bedeutung dessen noch nicht greifen. Aber denke daran: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

Die Nächte sind zudem den Monaten zugeordnet und geben Hinweise auf diese. Hier findest Du gezieltere Fragen zu den einzelnen Nächten, wenn Du die Zeit gestalten intensiver willst.

Ich bin selber eher Fan von „Keep it simple“ -Tue das, was Dir keinen Stress macht und Dir guttut.

Das Ritual der 13 Wünsche

Ein Ritual, welches in den letzten Jahren neben dem Räuchern an Beliebtheit gewann, ist das Verbrennen von Wünschen. Bevor die Rauhnächte beginnen, machst Du Dir Gedanken, was Du Dir vom kommenden Jahr erhoffst. Gerne in der längsten Nacht, der Wintersonnenwende.

Du überlegst Dir 13 Wünsche, schreibst sie auf jeweils einen Zettel und faltest sie so, dass man den Text nicht mehr lesen kann.

Wichtig ist dabei, diese Wünsche positiv, klar und in der Gegenwart zu formulieren („Ich bin gesund“ und nicht „Ich will gesund sein“).

Die zusammengefalteten Zettel kommen alle in einen Behälter.

Am Abend der ersten Rauhnacht, am 25. Dezember nimmst Du den ersten Zettel hervor und verbrennst ihn ungelesen. Das machst Du jeden Abend, bis von den 13 Wunschzetteln nur noch einer übrig ist. Dieser letzte Wunsch wird nicht verbrannt – sondern den darfst Du öffnen und lesen. Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht, bist Du nämlich selbst zuständig.

Wir als Familie lieben dieses Ritual. Gerade meine Kinder erstaunen mich immer sehr, mit welcher Ernsthaftigkeit sie dieses Ritual durchführen.
Jeder Wunsch darf sein und bietet Raum zum Austausch und zur Selbstreflexion.

Die Wirkung auf Deine Gesundheit

Was fällt Dir bei den vorgestellten Ritualen auf?

Alle bringen Dich in die Stille, in das Hier und Jetzt.
Das Räuchern als Ritual fokussiert uns, genauso wie ein Lagerfeuer auf andere Art und Weise uns fokussiert, zentriert und zur Ruhe bringt.
Räuchern als Ritual bringt uns vom Gestern und dem Morgen zurück ins Jetzt und ins Sein. Das macht uns gewissermaßen lebendig. Auch die anderen beiden Methoden bringen Dich zu Dir zurück, Deinen Wünschen, Deinen Gefühlen im Hier und Jetzt.

Dieses Hineinschauen in sich selbst ( Introvision) und im Hier und Jetzt verweilen ist übrigens ein wichtiger Bestandteil in der Resilienzforschung geworden.

Resilienz ist die Fähigkeit, mit inneren und äußeren Einflüssen umzugehen und Stress, Krankheit, Inflation, Krisen und viele weitere Faktoren, die täglich auf uns wirken, auszugleichen. Sie ist quasi unser mentales Schutzschild, das „Immunsystem der Psyche“.

Damit das Körper-Seele-Geist-System diese Fähigkeit nicht verliert, braucht es genau solche Zeiten der Stille, der inneren Ruhe, der Erholung – Tage wie die Rauhnächte. Denn geht die innere Balance verloren, werden wir krank. ( Mehr zur Balance findest Du hier)

Diese elf Tage mit ihren zwölf langen Nächten werden nur dann zu dieser Kraftquelle, wenn Du in dieser Zeit ein möglichst großer Freiraum für Dich selbst schaffst. – für Müßiggang und Rückschau.

  • Statt auf Partys zu gehen, solltest Du Dich in Deinen vier Wänden einkuscheln.
  • Statt durch erhellte, volle Citys zu hetzen, sollten wir bei einem Winter-Spaziergang zur Ruhe kommen: Atme die kalte Luft tief ein, lehne Dich im Wald an einen Baumstamm , streiche mit bloßen Fingern den Rauhreif von einem Blatt, oder lasse den Blick in den Himmel schweifen.


In keiner Zeit des Jahres gelingt es Dir besser, tiefer mit Deinem Inneren in Kontakt zu trete und Dich mit den wichtigen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, sich neu zu orientieren und vor allem eins: Kraft zu schöpfen.

Advents- und Weihnachtenszeit: Und damit für viele auch die Zeit einer wilden Mischung aus Zucker, Fett und von allem viel zu viel. Das kann unseren Magen und Darm ganz schön belasten.

Ich verrate Dir deshalb heute drei meiner Tipps und Tricks, wie Du gesünder und entspannter durch die Zeit kommst.

Tipp 1: Bitterstoffe

Bitterstoffe gelten als wahre Multitalente in Sachen Gesundheit und Prävention. In vielen Kulturen rund um den Globus sind bittere Pflanzen ein Universalmittel für’s gesund werden und gesund bleiben.

Was sind Bitterstoffe?

Bitter ist eine von unseren fünf Geschmacksrichtungen, die wir über unsere Zunge wahrnehmen. Als Bitterstoffe werden generell alle chemischen Verbindungen bezeichnet, die einen bitteren Geschmack aufweisen. Sie können sowohl in der Natur als sekundäre Pflanzenstoffe vorkommen als auch chemisch hergestellt werden.


Ja, sie sind bitter. Aber auch wenn die meisten Menschen bitter nicht mit Genuss verbinden, so macht es dennoch sehr viel Sinn, bittere Lebensmittel als magen- & darmfreundliches Essen in den Speiseplan aufzunehmen.

Denn was passiert, wenn Du sie isst oder trinkst?

Sobald unser Körper die Geschmacksrichtung bitter wahrnimmt, starten sämtliche Verdauungssäfte übereifrig ihre Produktion: So fördern sie zunächst den Speichelfluss und regen dann die Produktion von Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret an.

Dieses geschieht durch die Freisetzung des Hormons Gastrin. Dieses stimuliert die Magen- und Dünndarmmotorik und die vermehrte Produktion der Organsäfte. Die ganze Darmperistaltik wird so lebhafter. Die entstandenen Verdauungssäfte verdauen nun mit ganzer Kraft die Nahrung in verwertbare Bestandteile.

Das Ergebnis ist direkt spürbar: Das Völlegefühl wird vermindert, Druck und Schmerzen im Oberbauch nehmen ab und Übelkeit wird reduziert.

Und sie stärken nebenbei das Immunsystem.

Denn im Darm befinden sich mehr als 80 % des körpereigenen Immunsystems. Durch ihre sekretfördernden Eigenschaften wirken Bitterstoffe wie ein Fitnesstraining auf die Schleimhaut des Verdauungstraktes.
Durch den bitteren Geschmack ziehen sich nämlich die Schleimhäute zunächst zusammen und dehnen sich dann wieder aus. Krankheitserreger, Gifte und Schlacke werden so rascher ausgeschieden. Denn der Körper nimmt den Geschmack als „gefährlich“ wahr und geht auf Abwehr, um das vermeintliche Gift wieder loszuwerden. Dieses hat einen tollen Nebeneffekt: Alle Körperfunktionen laufen schneller ab. Das Immunsystem wird angekurbelt.

Und es gibt noch einen weiteren tollen Nebeneffekt:

Bitterstoffe helfen auf zweierlei Weise beim Abnehmen. Sie senken zum einen den Heißhunger auf Süßes und zum anderen regen sie den Stoffwechsel an. Denn sie aktivieren die Energieverbrennung, fördern die Fettverdauung und tragen so zur natürlichen Regulation des Körpergewichts bei.
Schlussendlich hält auch das Sättigungsgefühl nach dem Verzehr von Bitterstoffen länger an.

Bitter mag gesund sein, aber es schmeckt sehr unangenehm.

Bereits seit dem Mittelalter ist bekannt, dass heimische Bitterstoffe eine große Rolle in der Behandlung von Verdauungsproblemen spielen. Die bekannteste Person ist wohl Hildegard von Bingen, die die Bitterstoffe in ihre Heilkunde mit einbezog.

Damals waren Obst und Gemüse wesentlich reicher an Bitterstoffen. Heutzutage sind diese wesentlich aus den „modernen“ Gemüsesorten herausgezüchtet worden – zugunsten eines milderen und angenehmeren Geschmacks. Zudem werden verarbeiteten Lebensmitteln Aromen und Zusatzstoffen hinzugefügt, die Bitteres überdecken. Daher liegt unsere Reizschwelle für Bitterstoffe mittlerweile sehr niedrig.

Du kannst Dich aber tatsächlich schnell an den bitteren Geschmack gewöhnen. Füge einfach täglich etwas Bitteres Deinen Mahlzeiten hinzu. Das können zum Beispiel Gewürze sein, die für viele gar nicht so bitter schmecken wie Ingwer, Bockshornklee, Basilikum oder Salbei.

Bei Wildkräutern reicht oftmals eine sehr kleine Menge, wie 2-3 Blätter Löwenzahn kauen.

Viele Lebensmittel, die Bitterstoffe enthalten, schmecken auch richtig gut:

In Grapefruit ist Naringin enthalten und auch Chicorée und Fenchel liefern Bitterstoffe.

Wo befinden sich Bitterstoffe?

Bitterstoffe befinden sich in bestimmten Gemüse und Obstsorten:

So enthalten Artischocken, Brokkoli, Aubergine, Fenchel, grüne Paprika, Rosenkohl, Kohl und Radieschen Bitterstoffe, aber sie befinden sich auch in bestimmten Salatsorten wie Chicorée, Radicchio oder Rucola.

Bitterstoffreiche Obstsorten sind z. B. die Zitrusfrüchte, Grapefruit, Pomelo oder Kumquat.

Mein besonderer Tipp sind aber die Wildkräuter!

Löwenzahn, Giersch, Brennesel und Co besitzen viel mehr Bitterstoffe als konventionelle Lebensmittel, sodass Du viel weniger davon essen musst für den gleichen Effekt. Und sie gibt es kostenlos aus der Natur (Mehr zu dem Geschenk der Natur schreibe ich hier)

Aber auch gerade Gewürze und Küchenkräuter enthalten Scharf- und Bitterstoffe, die Deinem Darm gut tun. Mit Fenchel, Anis, Kümmel und Ingwer wertest Du so manches Gericht geschmacklich auf.

Isst Du gerne scharf? Pfeffer und Chili enthalten Capsaicin, welches zu vermehrten Speichelfluss und Magensaft führt und damit die Verdauung fördert. Ebenfalls sorgen die ätherischen Öle in Rosmarin, Thymian und Salbei für eine Ausschüttung von Verdauungssäften.

Falls Du keine Lust auf feste Nahrung hast, kannst Du die Bitterstoffe auch trinken.

Jede basischer Kräutertee enthält ein Quäntchen an Bitterstoffe. Und so schließt sich der Kreis, wenn Du an Deine Kindheit denkst und die vielen Fencheltees, die Du bei Magenproblemen wahrscheinlich trinken durftest.

Erwähnen möchte ich auch die effektivste Form; die Einnahme von Kräuterbittern, Kräutertinkturen oder Kräuteressenzen. Von diesen nimmt man vor und/oder nach dem Essen ein paar Tropfen zu sich. Ich selber habe damit noch keine Erfahrungen sammeln können.

Tipp 2: Verdauungsbewegung -mehr als nur ein Spaziergang

Ja, es geht uns wohl allen so: Wenn der Bauch erst einmal voll ist mit dem wunderbaren Weihnachtsessen, möchte man meistens am liebsten gar nichts mehr machen als faul aufs Sofa sinken. Doch viel klüger ist es, sich zu bewegen. Und damit vor allem dem Darm auch etwas Gutes zu tun.

Der Darm ist auch ein wunderbares Paradebeispiel für die Wichtigkeit, Gesundheit ganzheitlich zu betrachten.

Als Sitz unserer Gesundheit steht der Darm über die Darm-Hirn -Achse in vielen Wechselbeziehungen zu unserer mentalen aber auch körperlichen Gesundheit.

Und er ist maßgeblich auf der einen Seite an der sportlichen Leistungsfähigkeit beteiligt und auf der anderen Seite hilft Bewegung auch einer gesunden Darmflora.

Was passiert bei Bewegung?

  • Bewegung regt zum einen die Durchblutung und damit die Verdauung an. Weiterhin unterstützt körperliche Aktivität die Peristaltik – so werden die Bewegungen genannt, mit denen der Nahrungsbrei durch unseren Verdauungstrakt reist. Vergiss nicht: Der Darm ist ein Teil des Stoffwechsels. Jede Bewegung unterstützt. Eine vermehrte Darmtätigkeit begünstigt dann eine gute Darmflora, da ‚schlechte‘ Bakterien schneller ausgeschieden werden.
  • Sport und Bewegung entspannen und helfen, Stress abzubauen. Und Sport hat nachweislich stimmungsaufhellende und antidepressive Wirkung. Auch diesbezüglich ist regelmäßige Bewegung eine wertvolle Medizin für unser Verdauungssystem, da dieses mit von unserem psychischen Befinden beeinflusst wird.
    Und dort wird die Wechselwirkung so sichtbar: Denn auch der Darm und die Darmbakterien haben große Auswirkungen auf die psychische Verfassung – das zeigen neueste Forschungsergebnisse. In der recht jungen Mikrobiom-Forschung mehren sich Hinweise, dass eine gestörte Darmflora eine Depression mitverursachen kann. ( Mehr dazu hier)

Wie viel Bewegung tut gut?

Gute Nachricht: Du brauchst gar nicht übersportlich zu sein. Besonders wohlfühlen tut der Darm sich bei Aktivitäten wie leichtem Joggen, spazieren gehen, Schwimmen oder Yoga.

Sehr intensives Training dagegen aktiviert zwar Blutdruck und Herzschlag, hemmt aber wiederum den Verdauungsapparat. Sanfte Bewegung ist somit besser: Der Darm wird stimuliert, die Muskeln im Darm arbeiten und bewegen die Nahrung weiter.

Am besten ist es, Dich innerhalb einer Stunde nach dem Essen zu bewegen – je früher, desto besser. Denn so kannst Du den Blutzuckerspiegel sogar wirksamer senken. Denn der Blutzuckerspiegel erreicht nach ca. 72 Minuten nach der Nahrungsaufnahme das höchste Level und Du solltest daher schon vorher in Bewegung kommen. 

Selbst, wenn Du nur einen schnellen 10-minütigen Spaziergang machen kannst, wird dieser sich lohnen.

Aber schnell in der Weihnachtszeit? Nein. Aber alle nach dem Weihnachtsessen direkt aktivieren und einen gemeinsamen gemütlichen Spaziergang machen, das klingt doch prima.

Tipp 3: Iss mehr Zwiebeln und Kartoffelsalat

Ja, du hast richtig gelesen!

Zwiebeln und Kartoffelsalat ( Kartoffelsalat ist für mich ein typisches 1. Weihnachtsfeiertagessen ) gehören zu den sogenannten Präbiotika.

Was sind Präbiotika?

Präbiotika sind nicht-verdauliche Nahrungsmittel, also spezielle Ballaststoffe, die einen hohen gesundheitlichen Nutzen haben. Sie fördern nämlich Aktivität im Dickdarm, weil sie von den Verdauungsenzymen nicht gespalten werden und so intakt in den Dickdarm gelangen. Dort sind sie die wichtige Nahrungsquelle für die guten Darmbakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien und können auf diese Weise gezielt die Zusammensetzung unserer Darmflora positiv beeinflussen. Manche der guten Bakterien stürzen sich geradezu auf sie, verwerten sie bevorzugt und vermehren sich dadurch verstärkt. So können sich Mikroorganismen mit einem gesundheitsfördernden Einfluss auf uns im Dickdarm anhäufen.

Sie können so als darmfreundliches Essen bezeichnet werden.

Du musst aber nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren: Bekannte Präbiotika wie Inulin und Oligofruktose sind nämlich natürlicher Bestandteil einiger Lebensmittel: Knoblauch, Lauch , Artischocken, Topinambur und eben auch Zwiebeln enthalten diese Stoffe.

Präbiotika erfüllen übrigens noch einen weiteren wichtigen Job.

Sie helfen uns als Balllaststoffe bei der Verdauung. Mit genügend Flüssigkeit führt ihre Ballaststoffwirkung dazu, dass Stuhlgewicht und -frequenz erhöht werden. Sie verhilft so bei der Darmentleerung.

Aufgewärmtes Essen von gestern ist darmfreundliches Essen

Zu den Präbiotika gehört aber auch die resistente Stärke.

Sie ist nicht zu verwechseln mit der modifizierten Stärke, die industriell häufig Verwendung findet.
Auch die resistente Stärke wird nicht im Dünndarm abgebaut. Sie gelangt unverdaut in den Dickdarm und dient dort den nützlichen Darmbakterien als Nahrung. Im Dickdarm wird die Stärke von Milchsäurebakterien abgebaut und fermentiert. Dabei entsteht die kurzkettige Fettsäure Buttersäure, auch Butyrat genannt. Buttersäure ist der wichtigste Energielieferant für die Darmschleimhaut, schützt vor Entzündungen und fördert eine gesunde Darmflora.

Kurzkettige Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Athritis. Butyrat soll zudem die Umwandlung von krebsstimulierenden Gallensäuren hemmen. Und sie wirkt sich positiv auf Blutzuckerspiegel und Blutfettwerte aus.

Diese Stärke entsteht vor allem durch das Abkühlen stärkehaltiger Lebensmittel. Durch das Abkühlen verändert die Stärke ihre chemische Struktur. Sie wird so für den Darm nahezu unverdaulich und hat so einen positiven Einfluss auf den Darm. Der Prozess dauert etwa zwölf bis vierundzwanzig Stunden. Selbst erneutes Erhitzen zerstört die resistente Stärke nicht.

Wie kannst Du sie nun in Deine Ernährung einbauen?

Das ist im Grunde ganz einfach: Nach dem Kochen stärkehaltiger Lebensmittel, wie beispielsweise Kartoffeln, Nudeln und Reis lässt du diese abkühlen. Dabei entsteht dieser Stärke, die auch nach dem erneuten Aufwärmen erhalten bleibt. Somit profitierst Du gleich doppelt: Du hast leckere vorbereitete Mahlzeiten und darmfreundliches Essen.

Und nun tritt ein wenig zurück und überlege: Wie viel entspannter ist doch das Weihnachtsfest, wenn Du mit gutem Gewissen das Essen ein Tag vorbereiten kannst und weißt, Du tust Dir und Deinem Darm einen Gefallen?

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Gemütlich auf dem Sofa sitzen, sich in die Decke einkuscheln und dabei einen warmen Tee trinken. Das ist wohl das Sinnbild von gemütlicher Vorweihnachtszeit, oder? Ich erzähle Dir heute, wie Du genau diesen Moment auch für Deine körperliche Gesundheit nutzen kannst und Erkältungen entgegenwirken kannst – mit der richtigen Getränkewahl.

Und? Hast Du letzte Woche Dir ein Fußbad gegönnt? Heute geht es mit Wassseranwendungen weiter, aber nun mit den innerlichen. Ich stelle Dir heute meine Lieblingsgetränke inklusive DIY Rezepten vor, mit denen ich gestärkt und wohlig gewärmt durch die kalte Jahreszeit komme.

Heilkräutertees

Nutze die Heilkräfte und die Wirkung von Kräutertees.
Heilkräutertees enthalten nämlich die wunderbaren Inhalte der Heilpflanzen, wie Flavonoide, ätherische Öle, Vitamine und Gerbstoffe.
Tees können wohl nicht die Ursache behandeln, aber vorbeugend wirken, bei der Heilung unterstützen und die Symptome lindern.
Ich entscheide deshalb bei meiner Teeauswahl nicht nur nach Lust und Laune, sondern auch nach meinem aktuellen Gesundheitszustand.

Meine drei Favoriten

Hagbuttentee zur Immunsystemsteigerung

Hagebutten sind wahre Powerfrüchte. 100 g Hagebutten enthalten bis zu 1500mg Vitamin C. Sie enthalten zudem wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide, Carotinoide und wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Selen, Silicium und Kalium.

Besonders der hohe Vitamin-C-Gehalt, der hitzeresistent ist, macht den Hagebuttentee so gesund und wirkt so immunsystemstimulierend.
Dadurch hilft Dir der Tee, krankmachende Viren, Bakterien und Pilze abzuwehren.

Dank der viele Vitamine, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffe der Frucht kann der Hagebuttentee auch den Körper dabei unterstützen, nach Krankheiten wieder zu Kräften zu kommen.

Hagebuttentee ist ja mein „Jugendherbergstee“ und ich habe ihn viele Jahre deswegen gemieden. Dabei ist er total lecker, vor allem mit der Kombi Hibiskus. Die Blüten enthalten ebenfalls viel Vitamin C und sollen darüber hinaus auch schleimlösend wirken.

Spitzwegerichtee als Hustenlöser

Ist die Erkältung bereits da , kommt der Spitzwegerichtee zum Zug.

Spitzwegerich ist ein Lungenheilkraut und vielen als Hustenlösersirup bekannt. Aber auch als Tee eignet er sich gut als Mittel gegen Husten und Heiserkeit.
Durch seine Inhaltsstoffe, allen voran die sekundären Pflanzenstoffen Iridoiden, die eine antimikrobielle, antibiotische und entzündungshemmende Wirkung haben sowie die Kieselsäure, wirkt er schleimlösend und reizlindernd. Denn die enthaltenden Schleimstoffe legen sich beim Trinken des Tees schützend über die gereizte Rachenschleimhaut.

Lindenblütentee als Schweißtreiber

Wenn ich dann doch stärker erkranke, greife ich zum Lindenblütentee.

Die Lindenblüten enthalten ätherische Öle, Schleimstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Zusammen ergeben diese Inhaltsstoffe eine schweißtreibende, reizlindernde wie auswurffördernde Wirkung.

Traditionell wird deshalb die Lindenblüte bei fiebrigen Erkältungen, erkältungsbedingten Husten und Schleimhautentzündungen ( Katarrhe) der oberen Atemwege eingesetzt.

Besonders mit seiner schweißtreibenden Wirkung unterstützte ich meinen Körper dabei, die Viren kraftvoll auszuschwitzen.

Beim Kauf der Heilkräutertees ist es wichtig, auf die Herkunft zu achten. Viele Tees enthalten oft Giftstoffe, die krebserregend und leberschädigend sein können. Die Pestizide und die Pyrrolizidinalkaloide ( PA) können so die Gesundheit nachhaltig schädigen. Laut Ökotest und Stiftung Warentest sind Biotees frei von Pestiziden und enthielten allenfalls „Spuren “ von PA.
(zum Weiterlesen: Artikel)

Probiotische Getränke

Der Darm ist der Sitz unserer Gesundheit. Er spielt eine besonders große Rolle für unser Immunsystem, denn er ist unser größtes Immunorgan. Etwa 80 Prozent aller Immunzellen werden im Darm gebildet. Indem Du dafür sorgst, dass er gesund bleibt, sorgst Du auch dafür, immunstark durch die Erkältungszeit zu kommen. Probiotische Getränke sind deshalb eine wunderbare Möglichkeit, Dir auf einfache wie leckere Art und Weise, etwas Gutes zu tun.

Was sind probiotische Lebensmittel und wieso sind sie so gesund?

Um zu verstehen, wieso Probiotika so überaus nützlich sind, schauen wir kurz in unseren Darm:

Tausende Stämme unterschiedlicher Bakterien leben dort, insbesondere im Dickdarm. Die rund hundert Billionen Mikroorganismen bilden die natürliche Darmflora, manchmal auch Mikrobiom genannt.

Ein gesundes Mikrobiom ist für den Körper ausgesprochen nützlich: Die Darmbakterien helfen nicht nur bei der Verwertung von Nahrungsbestandteilen, sondern verhindern auch , dass sich Krankheitserreger im Darm ausbreiten können. Unsere industriell geprägte Lebensweise führt jedoch dazu, dass nicht nur das Mikrobiom aus der Balance gerät, sondern sie verursacht gerade eine Verarmung des Mikrobioms. (in meinem Ebook gehe ich ausführlicher darauf ein, hole es Dir jetzt)

In probiotischen Lebensmitteln – zum Beispiel Joghurt, Sauerkraut oder Kimchi, aber eben auch Kombucha und Kefir –befinden sich Mengen dieser lebenden Mikroorganismen. Sie entstehen während eines Fermentationsprozesses, indem Gemüse oder Milchprodukte mit Bakterienstämmen versetzt und so haltbar gemacht werden.

Nimmst Du diese nun über die Nahrung oder als Getränk zu Dir, werden sie erst im Darm vom Körper weiterverarbeitet. Die lebenden Bakterien können so dabei wunderbar helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu erhalten.

Gerade probiotische Getränke sind für mich eine gute alltagstaugliche, leicht umsetzbare Lösung.

Du bekommst übrigens die Kefirkristalle oder den Kombuchapilz für wenig Geld bei Ebay Kleinanzeigen.
Es lohnt sich auch, sich im Bekanntenkreis umzuhören. Da die sich viel und schnell vermehren, kannst Du Dich auch darüber gut versorgen.

Wasserkefir und Kombucha lassen sich schnell zu Hause in wenigen Minuten selber herstellen und schmecken zudem sehr lecker. (mehr zum Wasserkefir hier, mehr zu Kombucha hier)

Und sie sind nicht nur ein wunderbares Sommergetränk, sondern lassen sich gut in köstliche Weihnachtsgetränken verwandeln.

Adventslimonade mit Wasserkefir

Wasserkefir ist für mich DIE Kinderlimonade. Und mit den richtigen Zutaten verwandelst Du es ruckzuck in einen gesunden Kinderpunsch.

Folgende Zutaten benötigst Du für die Limonade:

  • 1 Liter Wasser
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 1 Bio Orange in Scheiben
  • 1/2 Bio-Limette
  • 2 EL (30 g) Wasserkefir-Kristalle
  • 3 cm großes Stück frischer Ingwer in Scheiben
  • 1 Stange Zimt
  • 1 Sternanis
  • 1-2 TL Winter Früchtetee-Mischung

Und so setzt Du sie an:

Orange, Limette und Ingwer waschen, grob würfeln und in Scheiben schneiden.

Den Zucker zunächst in heißem Wasser auflösen und dann mit kaltem Wasser auffüllen.

Erst dann die Kristalle hinzufügen und kurz mit einem Kunststoff- oder Holzlöffel umrühren. Die Gewürze mit der Früchteteemischung in einen Teefilterbeutel füllen und hineinhängen.

Lass ihn nun 1-2 Tage fermentieren. Nach einem Tag schmeckt die winterliche Limonade noch recht süß, nach zwei Tagen wird sie eher herb.

Hast Du einen Kombucha zu Hause?

Dann kannst Du ebenfalls ein tolles Wintergetränk zaubern

Kombucha mit winterlichen Gewürzen

Heißer Kombucha mit winterlichen Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Vanille und Sternanis ist ein wunderbares Getränk für die jetzigen kalten und dunklen Tage!

Das leckere Rezept wärmt Dich dank des frischen Ingwers von innen und hilft auch bei trockenem Hals und gereizten Schleimhäuten. Er ist antimikrobiell, entzündungshemmend, Immunsystem anregend und vor allem eins: lecker.

Als Zutaten benötigst Du nur:

  • 500 ml Kombuchaflüssigkeit ( fermentiert von Deinem eigenen Kombuchapilz)
  • 1 Stück frischen Ingwer
  • Winterliche Gewürze nach Wahl. 1 Zimtstange, 1 ausgekratzte Vanilleschote, Orangen und Zitronenschieben
  • optional: 1-2 TL Honig oder Vollrohrzucker zum Süßen

 
Die Zubereitung:

Die Kombuchaflüssigkeit in einen Topf geben und alle Zutaten hinzufügen.

Vorsichtig erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen. Mindestens 2 min ziehen lassen. Die Zutaten abseihen und das Getränk warm servieren. Wer mag, kann das Heißgetränk noch ein wenig nachsüßen.

Mit beiden Getränken bekommst Du ein wunderbar aromatisches, weihnachtlich schmeckendes Getränk. Eingekuschelt in einer Decke, vielleicht noch nach einem langen Spaziergang im Wald , sind sie leicht aufgewärmt, Wellness für Körper und Seele.