1. Ich bin in Emden geboren. Das ist eine Stadt in Ostfriesland und ja, die Geburtsstadt von Otto Waalkes. Ich sag nur eins: Ottifanten und Ostfriesenwitze sind nicht der schönste Teil meiner Jugend.
  2. Der meist gesagte Satz meines Lebens: “Ich heiße Angret, wie Annegret, nur mit einem N oder E” -und trotzdem schreiben mich fast alle mit Doppel N.
  3. Vor 10 Jahren haben wir mit Geoaching angefangen. Nach kurzer Zeit haben wir dann Nachtcachen für uns entdeckt. Ja genau, Nachtcachen: Mit starker Taschenlampe gehst du in einer großen Gruppe los und suchst nach Hinweisen und Verstecken im Dunkeln. Das haben wir sehr exzessiv betrieben. Bei -10 Grad stundenlang in der Nacht. Aber so geht Erlebnisse sammeln.
  4. Mein erstes Konzert mit 11 Jahren war leider nicht irgendwas Cooles. Nein, ich war bei der Münchener Freiheit. Und weil meine große Schwester keine Zeit hatte, fand ich mich mit meinem genervten Teenie-Bruder Sören dort wieder, der mit Armen verschränkt nicht unbedingt mir das beste erste Konzerterlebnis lieferte.
  5. Meine Lieblingsband jahrelang als Teenie war Pur. Inbrünstig singend habe ich so ein Karaokewettbewerb damit gewonnen.
  6. Meine Teeniezeit war sonst aber eher rockig grungig ( Nirvana you know). In Jugendzentren und Partys frönte ich eher mein Dasein mit alternativen Klamotten Marke Oversizepullover und Holzfällerhemd.
  7. 2011 habe ich ein Vorbereitungskurs bei der VHS zum Heilpraktiker für Psychotherapie besucht. Beste Anekdotensammlung fand durch den Dozenten statt, der alles mit viel Einsatz und Schauspielkunst gegeben hat, damit wir die verschiedenen psychischen Erkrankungen erkennen können.
  8. Ich habe mit über 40 Jahren immer noch einen Milchzahn.
  9. Mein absolutes Hassfach in der Schule war Physik. Ich habe es einfach nie verstanden.
  10. Lieblingsfächer hatte ich irgendwie nicht. Ich war in vielen ganz gut, ohne überragend zu sein. Spätestens vor der Leistungskursentscheidung bringt Dich das dann in ein Entscheidungsdilemma. Es wurden dann Deutsch und Biologie. (Biologie war nicht die beste Entscheidung.)
  11. Ich esse fast alles, außer Rosinen und Pudding.
  12. Dafür liebe ich Schokolade, gerne mit Vollmilch oder mit Nüssen – oder Nougat. MMH
  13. Ich hasse Verbote. Von mir hörst Du also nicht in meinen Gesundheitscoachings, was Du nicht essen und tun darfst. Ich sage Dir lieber, was Du tun kannst.
  14. Wir ziehen nächstes Jahr in ein Tiny House. Das Skurrilste daran, vor allem für meine Familie und Freund*Innen: Ich bin selber eher Typ Jägerin und Sammlerin. Minimalismus ist mir wirklich nicht angeboren. Aber wie heißt es so schön: Frau wächst mit ihren Aufgaben und Träumen.
  15. Ich wäre so gerne sprachbegabt. Bin ich leider nicht. Englisch spreche ich so lala.
  16. Trotzdem habe ich immer versucht, Sprachen zu lernen: Gebärdensprache, Russisch und jahrelang Niederländisch, ohne viel Erfolg.
  17. Jetzt übe ich eine andere Sprache: Bauchreden. Meine Bauchrednerpuppe ist eine Ameise und heißt Agatha.
  18. Ich habe nicht viele Schuhe. Noch nie gehabt. Der Grund: Suche Du mal Schuhe mit Schuhgröße 36/37. Fühlst Du das Drama meiner Jugend?
  19. Jetzt trage ich nur noch Barfußschuhe.
  20. Meine Urgroßmutter hieß mit Vornamen Boelemina Jibbemina. Großartig, oder?
    Fand ich auch und wollte ewig lange meine Tochter so nennen.
  21. Das Thema ganzheitliche Gesundheit hat Tradition in meiner Familie. Angefangen mit meiner Mutter, die in den 80ern bereits die Zeitschrift von Veronika Carstens (Natur und Medizin) abonniert hatte. Über Umwegen haben alle drei Töchter mittlerweile mit ganzheitlicher Gesundheit zu tun: Ich als Präventologin, Dietlind ist Heilpraktikerin und Carmen ist Kinesiologin.
  22. Ich war als Studentin jahrelang ehrenamtlich bei JANUN aktiv. Das ist ein Jugendumweltnetzwerk in Hannover.
  23. Über JANUN habe ich großartige Jugendaustausche und Internationale Sommercamps gehabt. Ich war so z.B. 10 Tage in Belarus , besuchte Minsk und Gomel und konnte die schrecklichen Auswirkungen von der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl sehen.
  24. Über JANUN war ich auch 4 Wochen in Sakatchewan /Kanada bei den Cree /Metis. Schwitzhütten, Sundance-Ceremonie, Begenungen mit den Elders . Viele tolle prägende Erlebnisse habe ich dort sammeln dürfen.
  25. Star Trek- große Serienliebe. Ab The next generation , über Deep Space Nine hin zu den legendären Filmen. Lieblingscharakteren: Deanna Troi, die Empathin und Schiffsberaterin von Jean Luc Picard und Jadzia Dax von Deep Space Nine, die Symbiontin. Was das wohl über mich aussagt?
  26. Mitte 20 war ich große Computergamerin. Vor über 20 Jahren war das eher ungewöhnlich als Frau. Nächtelang habe ich Age of Empire , Sims und Co gezockt. Jetzt mache ich es eigentlich nur noch auf meinem Handy.
  27. Ich habe eine Schwäche: Die nennt sich Stofftiere. An einem naturechten Stofftier konnte ich jahrelang nur mit viel Mühe vorbeigehen. Leider habe ich diese Stofftierliebe an meine Kinder weitergegeben. Mittlerweile gibt es hier Stofftieranschaffungsstop.
  28. Apropos Stofftier: Als Kind hatte ich eine große Monchichi-Liebe. Timmy war sogar mit meiner großen Schwester jahrelang verlobt. Im Nachhinein kann ich meiner 10 Jahre älteren Schwester nur Danken für ihre Geduld.
  29. Ich habe mit 11 Jahren meinen ersten Hund bekommen als therapeutische Maßnahme, damit ich regelmäßig vor die Tür muss. Jahrelang litt ich als Kind unter chronischer Bronchitis und war wohl klassische Stubenhockerin ,die nur am Lesen war. Und jetzt? Lesen – komme ich fast nicht zu und bin am liebsten draußen unterwegs.
  30. Ich besitze übrigens mittlerweile meinen dritten Hund. Ronja ist mein Seelenhund.
  31. Seit 2011 habe ich einen DAV -Kletterschein. Nach einer kurzen intensiven Zeit war dann das Klettern draußen erst mal passé. Mit der ersten Schwangerschaft habe ich eine Höhenangst entwickelt, die ich mühsam aber in den Griff bekommen habe. Mindestens einmal im Jahr klettere ich nun draußen am Felsen. Immer Himmelfahrt. So ist das mit Traditionen.
  32. Wir sind passionierte Camper. So Richtige mit Zelt. Dachten immer, spätestens mit 40 ist das vorbei, weil wir dann Rücken haben. Wir sind der lebende Beweis, dass das ein Irrtum war. Wir gehen immer noch mehrmals im Jahr zelten.
  33. Ich habe nach dem Studium begonnen, eine Doktorarbeit zu schreiben.: “Über die Auswirkungen von Rassismuserfahrungen auf das Männlichkeitsbild von jungen Migranten.”Auch wenn ich es nie zu Ende gemacht habe, gehört es in die Kategorie: “Hätte ich es bereut, es nicht versucht zu haben? Ja.” Ich versuche genau nach diesem Motto wichtige Entscheidungen im Leben zu treffen.
  34. Jahrelang war mein Selbstbild: Ich bin unsportlich. Bis ich vor einiger Zeit über meine tägliche Alltagsbewegung nachgedacht habe und zu dem Entschluss gekommen bin, das ist ja eine ganze Menge. Ich glaube, ich bin sportlich.
  35. Geheiratet habe ich einen Monat vor der Geburt meines Sohnes. Still und heimlich zu zweit zum Standesamt. Hochzeitskleidung war meine letzte Schwangerschaftsjeans. Keine Ahnung mehr, warum ich mir keine zweite mehr kaufen wollte. Vielleicht weil ich wirklich dachte, es bleibt bei einem Kind. 4 Jahre später hätte ich sie direkt wieder brauchen können.
  36. Ich habe meine Prüfung zur Präventologin im 7. Schwangerschaftsmonat meiner Tochter und bei 35 Grad gemacht. Das war einer dieser Momente, wo frau sich fragt, wieso ich mir sowas selber antue. Heute weiß ich warum.
  37. Ich glaube fest daran, dass bestimmte Dinge im Leben passieren sollen oder eben nicht. Es hat alles seinen Grund, den Du aber oft erst Jahre später verstehst.
  38. Im Nachhinein gab es auch so einen Sinn, wieso ich keinen Studienplatz für Sozialpädagogik bekommen haben. Das wollte ich nämlich ursprünglich studieren nach dem Abitur. Gott sei Dank hat das nicht geklappt. Ich wäre keine gute Sozialpädagogin gewesen.
  39. Ich gehe gerne auf Mittelaltermärkte. Auch in Kluft. Ich liebe die Atmosphäre und das Eintauchen in die Welt.
  40. Ich bin großer Terminator-Fan. Genauso wie bei Star Trek wird – zumindest im 1. und 2. Teil- das Prinzip Hoffnung und das Bild einer positiven Zukunft erzählt, eine Zukunft, die wir selber in der Hand haben mit unseren Entscheidungen (Dementsprechend ist Teil 3 für mich ein No-Go trotz des weiblichen Terminators)
  41. In der 5. Klasse habe ich mit meinen Freundinnen Geld für die Seehundaufzuchtstation Norddeich gesammelt. Spontan sind wir dann zur Lokalzeitung gegangen, die davon berichtet hat. Ich hatte also unverhofft schon mit 11 Jahren einen Fame-Moment.
  42. Mitte 20 hatte ich jahrelang Farbmäuseweibchen. Und dann entpuppte sich ein nachgekauftes Mädchen als Junge und ich hatte 13 Mäuse mehr. Da ich nicht in der Lage bin, eigene Tiere wegzugeben (aus mir wird wohl nie eine Züchterin), hatte ich so teilweise bis zu 17 Mäuse zu Hause.
  43. Diese Mäuse sind leider auch wohl mal ausgebrochen. Und so gab es eine witzige Anekdote: Mein Partner rief mich aus dem Nachbarraum an und sagte: “Ich habe da eine Maus auf meinem Mousepad gefangen.” Habe einen Moment gebraucht, um zu verstehen.
  44. Ich habe eine bestimmte Aura: Alle Tiere, die ich besitze, werden uralt: z.b. Kaninchen, die über 11 Jahre alt werden. Meine aktuelle Hündin ist auch bereits 15 Jahre und fit. Rekordhalterin ist aber mein zweiter Hund Emma. Die ist 19 Jahre alt geworden.
  45. Mein Onlinebusiness habe ich am Anfang der Coronakrise begonnen. Indem ich sichtbar wurde mit einem Instagrammaccount. Ohne wirklich zu wissen, was ich da tue. Mein innerer Antrieb war, den Menschen zu erzählen, was sie selber tun können, um gesund zu bleiben.
  46. Ich wollte immer eine Badewanne und einen Balkon. In meiner aktuellen Wohnung habe ich weder noch. Aber so war ein wichtigstes Luxusgut im geplanten Tinyhouse von Anfang an völlig klar: die Badewanne.
  47. Ich konnte mit Meditation nie viel anfangen. Bis ich stilles Qi Gong für mich entdeckte.
  48. Bei mir lebt ein Sockenmonster. Zumindest ist das die einzig logische Erklärung, dass ich eigentlich nie Socken, die zusammengehören, finde. Aber ich habe es ausgetrickst. Ich trage einfach nun Barfußschuhe (s. Punkt 17)
  49. Meine Schwestern hatten immer Wellensittiche und Kanarienvögel. Eigentlich brauchen Kanarienvögel Wochen, bevor sie anfangen zu singen. Nur bei uns nicht. Wir waren selber als Familie so laut, dass die Kanarienvögel immer dagegen anschrien.
  50. Ich bin total blind ohne Brille. Mit einem Wert von -8 habe ich keine Chance ohne Brille durch den Tag zu kommen.
  51. Ich wurde früher Brandy genannt. Wegen meiner roten Haare, aber auch weil ich ein unglaubliches Gespür dafür hatte, wenn Konflikte im Raum standen und sie direkt immer aussprach. Brandstifterin halt. Mittlerweile übe ich mich in weiser Zurückhaltung.
  52. Alle denken, ich müsste gut und gerne kochen können. So als Gesundheitsexpertin. Kann ich nicht. Ich habe aber meine 10 Gerichte, die ich so abwechselnd koche.
  53. Eines meiner absoluten Lieblingsbilder von mir selbst ist dieses hier:
    Das bin ich 2007 mit Rastazöpfen auf dem Kopf.

Noch mehr von mir? In diesem Blogartikel habe ich meinen Weg erzählt: Wie ich wurde, was ich bin hier entlang.

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“Mache den Test: Welcher Fitnesstyp bist Du ?” , Welche Diät ist am besten für Dich” –

Als Teenie und junge Erwachsene habe ich Zeitschriften verschlungen: Frauenzeitschriften, Fitnessjournale, Journale zur gesunden Ernährung. Ich dachte lange, das wäre normal. 😀

Ist es sogar ein wenig merkwürdig?

Ja irgendwie schon, aber das hat mich auch zu dem gemacht, was ich heute bin.

Eine ganzheitliche Gesundheitsexpertin: Mein Weg in 16 Stationen.

1. Ein bißchen Öko in Ostfriesland. Als Jüngste von vier Geschwistern wuchs ich in Emden auf. Ja, genau, das ist die Stadt der Ottifanten, Geburtssort von Otto Waalkes und sie liegt in Ostfriesland.

Ist das Teil meiner Identität ?

Ja, irgendwie schon, zumal ich damals als Kind mit vielen Ostfriesenwitzen leben musste.

Ich wuchs aber auch mit einer gesundheitsbewussten Mutter auf, die vieles selber backte und herstellte, die eine große Sammlung der Veronica Carstens Zeitschrift (Natur und Medizin) in der Speisekammer hatte.

Und die auch in den ersten Bioläden in Emden einkaufte und uns mit Vollkorn zum Frühstück beglückte.

1976 Ich im 70er Jahre Kinderwagen
Ich als Baby immer mittendrin

2. 25. September 1991. Nach einer zweijährigen andauernden Krebserkrankung starb meine Mutter. Und ich, zornig und voller Trauer, sah es mit meinen 14 Jahren klar und deutlich: Dieses war alles das Ergebnis der toxischen Beziehung meiner Eltern. Tief im Inneren wurde damals der Samen gelegt, Gesundheit nicht nur ganzheitlich zu sehen, sondern sie auch als etwas zu verstehen, was wir selber in der Hand haben.

Mit 18 Jahren machte ich mein Schulpraktikum in einer Autowerkstatt. Geschlechterforschung war damals schon vorprogrammiert.

3. Psychoanalyse rauf und runter.

Nach dem Abitur landete ich eher zufällig in Hannover und im Magisterstudium Sozialpsychologie als Hauptfach. Sozialpsychologie beschäftigt sich damit, wie die Gesellschaft menschliches Erleben, Empfinden und Verhalten beeinflusst. Ich liebte es zu studieren, mein Gehirn zu fordern, mich mit Psychoanalyse und kritischer Theorie zu beschäftigen. Und immer mehr richtete ich mein Blick auf das Ganze. Was für Auswirkungen hat die Gesellschaft auf uns alle?

4. Männlichkeit überall. Auch einen anderen Studienschwerpunkt hatte ich: Geschlechterforschung. Und auch durch meinen Professor Rolf Pohl nahm ich Männer mehr in den Blick als Frauen. Vor allem junge Männer mit Migrationshintergrund interessierten mich. Die Auswirkungen der Gesellschaft auf ihre Männlichkeit wurde so auch Schwerpunkt erst meiner Abschlussarbeit und auch meiner späteren Doktorarbeit. Denn ich wollte so gerne dazugehören im elitären Kreis der Intellektuellen.

Ich erinnere mich rückwirkend aber auch an eine Szene mit meinem Doktorvater und einem kurzen sehr persönlichen Kontakt. „Rolf, wieso arbeitest Du so immens viel, obwohl Du weißt, dass Deine Gesundheit darunter so stark leidet?“ Er hatte darauf keine Antwort. Ich begriff, dass Wissen und die Umsetzung zweierlei sind.

5. Power, Power, Empowerment. Parallel zum Studium fing ich an, mit straffällig gewordenen Jugendlichen zu arbeiten. Nach §10 JGG wurden sie dazu verdonnert Soziale Trainingskurse zu machen. Und so saß ich jeden Donnerstag und auch an vielen Wochenenden mit jungen meist männlichen Menschen zusammen. Mit viel Engagement und Mitgefühl sah ich hinter ihre Straftat, sah ihr Leid, Schicksale und Ungleichheiten. Ich hörte zu und ließ sie zugleich spüren und erfahren, dass auch sie ihr Schicksal mitbestimmen konnten. Empowerment – die Hilfe zur Selbsthilfe war das Konzept , das auch Teil meiner späteren Arbeitsweise im Coaching wurde.

6. 2004 schloß ich mein Studium erfolgreich ab. Das Elend der Psychosomatik begann. Schon in der Abschlussphase bot der Verein mir an, eine Elternzeit in Teilzeit zu übernehmen und weiterhin Soziale Trainingskurse zu machen.

Ich nahm diese Möglichkeit dankend an, um mich auch erst einmal in Ruhe beruflich zu orientieren und meine Doktorarbeit zu konzeptionieren. Doch ich fand mich plötzlich in einem Job wieder, den ich auf der einen Seite mit Hingabe und Leidenschaft mit den Jugendlichen ausführte und auf der anderen Seite war ich starken Mobbingsituationen im Kollegium ausgesetzt. Ich reagierte mit starken Rückenscherzen darauf. Im Nachhinein waren das meine sportlichsten Jahre: Regelmäßig joggte ich, machte Rückenschule, ging ins Fitnessstudio etc. Und durfte selber deutlich erfahren, dass Psychosomatik eine große Rolle spielt und ohne Ursachenbekämpfung sich nichts verändert.

2010 : Meine treue Begleiterin Ronja und ich

7. 2007 Das richtige Leben. Nach Ende der Elternzeitvertretung landete ich eher per Zufall bei der Ländlichen Erwachsenenbildung . Neben meiner Doktorarbeit brauchte ich einfach eine Erwerbstätigkeit. Ich fand mich wieder in handfester Sozialarbeit. Als sozialpädagogische Begleitung von Kursen des Jobcenters, lernte ich vor allem eins: Den Mut zu haben, wirklich alles in liebevoller Art thematisieren zu können.

8. Wertvolle Coachingjahre: Schon nach kurzer Zeit landete ich vor Ort im Coachingbereich. Einige Jahre arbeitete ich dort in einem großartigen Team von tollen Frauen, die mit viel Herzblut und Zugewandtheit arbeitslose Menschen begleiteten und unterstützten. Doch die Arbeitsverhältnisse waren prekär, ich hangelte mich von einem Jahresvertrag in den nächsten. Daran änderte auch mein „Karrieresprung“ als stellvertretende Projektleitung nichts.

9. Und die Doktorarbeit? Ach ja, da war ja parallel noch was. Einige Jahren jonglierte ich : Erwerbstätigkeit, Beantragung von Stiftungsgeldern( leider erfolglos) und an der Doktorarbeit schreiben und arbeiten. Mit 34 Jahren stellte ich fest: Mir verging die Lust , jede Freizeitminute mit schlechte m Gewissen zu verbringen, zumal das Ziel,wissenschaftlich arbeiten zu dürfen, immer mehr in weite Ferne rückte. Und so beendete ich das Projekt Doktorarbeit. Unvollendet, aber mit dem klaren Wissen, es nicht bereuen zu müssen, es nicht versucht zu haben.

Ich bin schwanger 2012

10. Ich wollte nie unbedingt Kinder. Mein Partner schon. Und so einigten wir uns auf ein Kind. Mit Mitte 30 fühlte sogar ich die biologische Uhr ticken. 2012 bekam ich dann meinen wundervollen, introvertierten Sohn. Der Wechsel vom Berufs-Ich in das Mutter-Ich fiel mir doch sehr schwer. Und zu merken, dass eine junge Mutter auf dem Arbeitsmarkt nicht begehrt war, war sehr frustrierend.

11: Ich will freier arbeiten

So ging ich auch nach meiner Elternzeit erst einmal zurück zur LEB und konnte dort Coachings für Bildungs- und Berufswegeplanung übernehmen.

Ich liebte meine Arbeit. Doch ich haderte sehr damit, den Auftrag der Agentur zu haben, vor allem über berufliche Themen sprechen zu sollen. Denn egal bei wem, soziale und gesundheitliche Themen standen bei fast allen im Vordergrund. Ich machte mich immer wieder frei von den aufgelegten Zwängen, legte in den Coachingeinheiten einfach die Prioritäten anders.Und doch stand ich stets im Zwang, Ergebnisse abzuliefern. Der Wunsch nach selbstbestimmter Arbeit wurde immer größer.

12: Ich werde Präventologin!

Wie kam es zu der Entscheidung , ein Fachstudium zur Präventologin zu absolvieren?

Ich erinnere mich noch gut an ein längeres Gespräch mit meinem Partner, tief in den slowenischen Wäldern. Ich hatte ein Buch über die Vereinbarkeitslüge gelesen und war gefrustet. Nein, weiter im System mit Kind zu funktionieren und irgendwie zu überleben ist keine Lösung. Wir machten uns gemeinsam auf die Suche nach freieren Konzepten und schmiedeten Zukunftspläne. Mein Leben sollte gefüllt sein mit meinem Herzensthema, mit dem Wunsch, Menschen zu mehr Gesundheit zu verhelfen. Und so entschied ich mich für das Studium beim Berufsverband der Präventologen e.V.

Hallo Welt!

13. 2016 Mitten im Lernen, studieren und weiter arbeiten mit Kleinkind fand auch noch etwas anderes statt. Das innere Gefühl, das unsere kleine Familie noch nicht vollständig ist und der große Wunsch nach einer kleinen Tochter und Schwester. 2015 wurde ich erneut schwanger. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde , die Schwangerschaft war schön. Aber im 7. Monat legte ich irgendwie die Abschlussprüfung ab. Mitten im heißen Hochsommer. Hallo Welt, ich bin nun geprüfte Präventologin.

Ich direkt nach der mündlichen Prüfung mit meiner Mitstreiterin Edith

14. Die Zeit davor. Meine kleine wunderbare wie eigenwillige Tochter kam zur Welt. Ich genoß viel mehr als beim ersten Kind das Muttersein und war gleichzeitig sehr gefordert vom Leben als zweifache Mutter. Einige private Themen und Stolpersteine ploppten zudem auf, die wir als Familie zu bewältigen hatten. Zunächst versuchte ich deshalb , eine Anstellung in der Gesundheitsberatung zu bekommen. Selbständig zu sein war einfach so ein großer Schritt.

Ich als Mutti

Doch dann:

15. März 2020 erster Lockdown. Bähm. Wir fanden uns auf einmal mit einem Schulkind und einem Kleinkind zu Hause wieder. Und ich fühlte, gerade jetzt ist MEIN Moment gekommen: Loszustarten mit der Selbständigkeit und einfach zu machen. esund bleiben und vorzusorgen ist das Thema aller. Der Name war schnell gefunden: Gesundheitsdetektivin.Ich startete mit null Wissen bei Instagramm , aber mit klarer Vision vor Augen:

  • Ich möchte als geprüfte Präventologin die Gesundheit und das Wohlbefinden des einzelnen Menschen fördern und so Krankheiten vorbeugen.
  • Ich möchte Dich unterstützen, Dein Alltagshamsterrad zu entkommen und mit Leichtigkeit Dein Leben gesünder zu gestalten.
  • Ich möchte Dich hierzu motivieren und beraten.
  • Ich möchte Dich inspirieren, mit kleinen Dingen Dein Leben zu verändern und Dich damit selber wichtig zu nehmen.
Wir nutzen die Zeit für gute Momente sammeln!

16. Heute. In den letzten zwei Jahren bin ich große Schritte gegangen: Meine eigene Website steht. Über 500 Follower bei Instagramm und ich habe erste Gesundheitscoachings und -beratungen durchgeführt.

Und ich blogge!

Und das alles im Wechselspiel mit der krisenhaften Welt, in der wir uns befinden: Corona, Kriege, Inflation und Klimawandel.

Manchmal bin ich in großer Sorge, wenn ich auf die Burnouts der Mütter schaue, der Anstieg der psychischen Erkrankungen und die stetige Zunahme der Zivilisationskrankheiten.

Und ich werde sauer bei dem Gedanken, dass immer noch keine klare Ursachenforschung betrieben wird,warum Menschen an Corona schwer erkranken. Aus präventologischer Sicht ist die Parellele von der ungesunden Lebensweise doch so klar erkennbar.

Aber meistens freue ich mich darüber, dass ich gerade jetzt Menschen beiseite stehen kann in ihren ganz persönlichen Gesundheitsthemen.

Ja, ich bin Angret, die Gesundheitsdetektivin. Ich bin ganzheitliche Gesundheitsexpertin. Und ich bin happy.

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