Bei Reisen denken viele an Faulenzen am Strand, sich im Hotel verwöhnen zu lassen und viele exotische Erlebnisse durch fremde Kulturen. Die Wenigsten wissen aber, dass Reisen einen positiven Effekt auf ihre Gesundheit hat. Ganz einfach und nebenbei ohne extra Aufwand. Durch eigene Erfahrung weiß ich, dass der größte Gesundheitsvorteil der Stressabbau im Urlaub ist. Deine mentale Gesundheit wird durch die vielen neuen Eindrücke gefördert und auch physisch wirst du dich zu neuen Höhen aufschwingen.
Deshalb steigert Reisen bzw. ein Urlaub dein Wohlbefinden und ist ein gutes Mittel, seine Energiereserven aufzutanken. Dein Körper kommt zur Ruhe und mit dem sinkenden Stresslevel hat auch dein Immunsystem mal wieder die Chance auf ein „normales“ Level zu gelangen.Was es aber im Einzelnen mit Gesundheitsförderung auf sich hat, schauen wir uns im Beitrag „Reisen und Gesundheit“ nun genauer an und warum Reisen eine so große Wirkung mit wenig oder kaum Aufwand hat.

Ich freue mich sehr über einen Gastartikel von Sonja Golla. Der Artikel ist vollgepackt mit vielen Infos, warum Reisen deine Gesundheit fördert, die Du Dir nicht entgehen lassen solltest.

Sonja Golla liebt das Reisen und gibt deshalb seit 2020 ihre Reiseerfahrungen auf ihrem Reise- und Wanderblog mit dem schönen Namen viagolla weiter. Sie ist studierte Landschaftsarchitektin und hat während des Studiums 6 Monate in Australien gearbeitet, obwohl sie davor schüchtern und introvertiert war. Nach 25 Jahre als Managementassistentin kündigte sie letztes Jahr ihren Job, um als Reisementorin Frauen dabei zu unterstützen, ihren Traum von individuellen Urlaub zu verwirklichen. Sie vermittelt dabei das Freiheitsgefühl, dass sie auch immer auf Reisen erlebt. Mit ihrer Hilfe macht die Urlaubsorganisation Spaß und artete nicht nicht in Stress und Überforderung aus.

Für ihre NewsletterabonnentInnen hat sie seit kurzem auch einen ganz besonderen Bonus, denn mit der Anmeldung sicherst du dir ihre Liste mit 35 Reisezielen, die du einmal im Leben besucht haben solltest.

Du planst eine Reise und weißt, wo du anfangen sollst?Dann schau gerne bei Sonjas nächstem kostenlosen Workshop am 29.06.2024 um 11 Uhr vorbei. Da verratet sie ditr, wie du mit nur 10 Schritten deinen Traumurlaub verwirklichen kannst. Hier gehts zur Anmeldung.


Stressabbau und mentale Gesundheit – ganz einfach durch Urlaubmachen

Reisen hilft perfekt gegen Stress. Stell dir einfach mal vor, faul am Strand zu liegen, anstatt morgens ins Büro zu hetzen. Aufstehen, wenn du wach wirst und nicht, wann der Wecker dich aus dem Bett schmeißt. Abends mit Freunden schön etwas Essen gehen oder herrlich platt nach einer Wanderung sein.

Reisen ist nämlich eine willkommene Abwechslung vom Alltagstrott und den damit verbundenen Stressfaktoren. Eine neue Umgebung und die Möglichkeit, dem gewohnten Umfeld zu entfliehen, bietet somit die perfekte Möglichkeit Stress abzubauen und die geistige Gesundheit zu verbessern.

Da ich immer aktive Urlaube mache, bin ich zudem auch körperlich viel mehr gefordert. Abends müde zu sein, weil ich den ganzen Tag in einer fremden Stadt rumgelatscht bin, fühlt sich einfach anders an, als müde vom stressigen Job zu sein.

Studien zeigen zudem, dass Menschen, die regelmäßig reisen, tendenziell niedrigere Stresshormonspiegel aufweisen und ein geringeres Risiko für stressbedingte Erkrankungen haben.

Stress – was ist das denn eigentlich?

Und wenn du genau überlegst, ist dass dann ja auch logisch: Was ist Stress denn eigentlich?

Stress ist die Reaktion deines Körpers auf eine Gefahrensituation. Adrenalin wird ausgeschüttet, damit wir dem Höhlenlöwen davon laufen können oder sogar gegen ihn kämpfen. Nur kannst du im Büro nicht schreiend davon laufen, wenn dich dein Chef mal wieder anpflaumt. Du kannst es ja mal testen und hei – dann hast du auf einmal ganz viel Zeit zum Reisen oder verbringst dein Leben stressfrei in einem schön gepolsterten Raum.

Im Alltag kannst du mit Sport gegensteuern, um den Stresspegel durch Bewegung wieder in den Griff zu bekommen. Im Urlaub passiert das ganz automatisch. Du schaltest ab und relaxt. Der Stresslevel ist viel niedriger und durch die viele Bewegung verschwindet er im Urlaub oft ganz.

Zudem sind positive Gedanken auch immer sehr wertvoll für das Wohlbefinden und Stress kommt oft erst gar nicht auf – ganz ohne Wegrennen oder Kampf.

Sonja glücklich in den kanadischen Wäldern


Bewegung und körperliche Aktivität – sind ganz automatisch Teil des Urlaubs

Wenn wir schon beim Thema wegrennen sind, dann schauen wir uns doch auch gleich mal das Thema körperliche Fitness an. Also ich laufe im Urlaub i.d.R. den ganzen Tag herum. Entweder bin ich beim Wandern, schaue mir Städte an oder bin sonst irgendwie aktiv. Ich habe auch Relaxtage, wo ich dann faul bin und ein schönes Buch lese, aber diese sind eher selten, denn ich möchte im Urlaub ja Neues entdecken. Faul sein kann ich wieder daheim – die Winter bei uns auf der Schwäbischen Alb sind dafür lang genug.

Selbst wenn du Urlaub im Hotel machst, bist du mehr auf Achse. So gehst du z. B. zum Essen, du gehst an den Strand und viele Hotelanlagen bieten Fitnessräume kostenlos mit an. Du machst Ausflüge oder gehst einfach nur Spazieren.

Im Urlaub machst du auch einfach mal was Neues

Zudem bietet das Reisen oft zahlreiche Möglichkeiten zu körperlichen Aktivitäten, die du zuhause nicht ausüben kannst. Du kannst z. B. im Meer schwimmen, erkundest exotische Städte zu Fuß oder versuchst dich in alle möglichen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Raften, Reiten oder Tauchen. Diese Aktivitäten fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern tragen auch dazu bei, den Stoffwechsel anzukurbeln und das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Darüber hinaus kann das Eintauchen in die Natur während des Reisens zu einem erhöhten Wohlbefinden und einer verbesserten Stimmung beitragen, was wiederum die Gesundheit insgesamt fördert.

Integriere Wanderungen doch einfach auch mal in deinen Alltag

Seit Corona ist Wandern ein sehr beliebter Sport, denn du ohne viel Equipment auch einfach mal zuhause an Wochenenden testen kannst. Wenn du auf der Suche nach Touren bist, dann schau doch einfach auf den Internetseiten der Städte in deiner Umgebung vorbei. Viele habe da Tourenvorschläge zum Wandern und Radeln. Wenn du auf der Schwäbischen Alb vorbei schauen möchtest, dann auch gerne auf meinem Blog in der Wanderkategorie Wandertipps. Denn dort habe ich bereits über 30 Wanderungen beschrieben – zusammen, mit den Highlights, die du dort erleben kannst.

Waldbaden – kein Mythos sondern Stressabbau pur

Als ich auf Reha im Schwarzwald war, habe ich dort eine geführte Tour durch den Wald gemacht. Dort wurde gezielt auf den stresssenkenden Faktoren des Waldes eingegangen und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse erläutert. Die Pheromone, die die Bäume verwenden, um miteinander zu kommunizieren sind schon nach 1 Minute im Wald in deinem Blut feststellbar. Krass, oder? Und dadurch sinkt dein Stresslevel bereits nach 15 Minuten deutlich ab!
Also schau, dass du so oft wie möglich im Wald unterwegs bist. Das ist nicht nur gesund, sondern macht einfach auch Spaß. Welche Vögel siehst du? Kannst du ein Reh entdecken oder welche lustigen Jogger oder Spaziergänger laufen dir über den Weg? ( mehr zum Thema Waldbaden findest du hier)

Aus eigener Erfahrung kann ich dir zudem verraten, dass meine Kondition relativ schnell im Urlaub zunimmt. Das erste Museum oder der erste größere Stadtbummel sind immer anstrengender, als nach 1 oder 2 Wochen „Training“. Zudem nehme ich im Urlaub auch immer ab, da ich hier ja viel aktiver wie zuhause bin. Sei mal ehrlich:
Wie viele Stunden bist du im Alltag an der frischen Luft? Und Gewichtsverlust habe ich sogar bei einem Camping-Urlaub in den USA geschafft, obwohl alle behaupten, in den USA nimmt man durch das Fastfood immer zu!

Waldbaden im Urwald


Gesundes Essen – super einfach im Urlaub

Im Urlaub esse ich auch viel gesünder als Zuhause. Das klingt jetzt vielleicht komisch, denn auch zuhause versuche ich mich gesund zu ernähren. Im Urlaub ist aber vieles frischer und direkt aus der Region mit kurzen Lieferwegen. Obst und Gemüse schmecken im Ausland oft ganz anderes, weil sie eben frisch sind und dadurch noch viel mehr Vitamine und Nährstoffe haben.

Warst du z. B. schon mal in Italien und hast die leckeren Tomaten dort gegessen? Sei ehrlich – da können die bei uns hier in Deutschland nicht mithalten?

So kannst du exotische Früchte und Gemüse in deinen Urlaubsländern probieren, von denen du geschmacklich zuhause nur träumen kannst. Ananas und Kokosnüsse in Thailand – ein Traum! Kiwis in Neuseeland – unvergleichlich! Mangos auf Teneriffa – der Hammer und frischer Fisch in Kroatien – unvergleichlich.

Gerade in Asien liebe ich es, auf den Straßenmärkten das Essen frisch zubereitet zu probieren. In vielen Hotels gibt es zudem das Essen in Buffets und so viel Auswahl hast du daheim beim Kochen eben nicht.


Soziale Interaktion und emotionale Gesundheit

Eine der bedeutendsten Aspekte des Reisens ist die Möglichkeit zur sozialen Interaktion und zum Austausch mit neuen Menschen und Kulturen. Deshalb liebe ich es, nach Asien zu reisen. Erstmal ist es dort sehr sicher, als Frau allein zu reisen und du kannst ganz einfach in eine fremde Kultur eintauchen. Du schlenderst durch Tempel und riechst die exotischen Gerüche auf den Märkten. Schau dir gern meine Blogbeiträge über Vietnam und Kambodscha an – das kann ich wirklich empfehlen. Letztes Jahr war ich 4 Wochen in Laos – hatte aber noch keine Zeit hier etwas darüber zu schreibe.

Erfahrungen auf Reisen erweitern deinen Horizont

Du staunst, wie einfach die Menschen dort leben und wie nett und zuvorkommend sie gegenüber dir als Reisendem sind. Du bist Gast in einer fremden Kultur und wenn du dich darauf einlässt, wirst du entdecken, wie genial es ist und wie einfach du den den Alltag zuhause dadurch vergisst. Du wirst nicht mehr ans Büro denken oder deine nervigen Vermieter. Du lebst einfach im hier und jetzt.

Viele fragen mich immer, ob ich im Urlaub nicht allein oder einsam bin, aber ich treffe dort immer andere Reisende, unterhalte mich mit Einheimischen und teilweise sind schon langfristige Freundschaften entstanden. Im Urlaub ist es genial einfach, mit anderen Menschen zu sprechen.
Du hast dieselben Interessen. Andere Urlauber sind vor Ort ebenso unsicher und deshalb hast du immer sofort Themen für Smaltalk. So steigert sich mein emotionales Wohlbefinden ganz automatisch und ich fühle mich im Urlaub frei und lebendig. Und ganz nebenbei besuche ich die schönsten Orte der Welt.


Neue Erfahrungen führen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen

Ein weiterer wichtiger Punkt zum Thema Allgemeinwohlsein sind die neuen Erfahrungen. Im Urlaub ist es viel leichter, mal etwas Neues zu testen und seine Komfortzone zu verlassen. Oft gibt es auch spezielle Angebote, die einem die neuen Erfahrungen sehr einfach nahe bringen. Zum Beispiel gibt es im Urlaub immer wieder die Möglichkeit einen Tauchkurs zu machen. Hier in meinem Heimatort müsste ich erst mal aufwändig recherchieren, wo das überhaupt angeboten wird. Du triffst andere Reisende, die dir ihre Erfahrungen teilen und so hast du auch gleich eine „Live-Bewertung“ der Tauchschule.

Das gilt natürlich für alles Mögliche. So probierte ich schon Klettern im Urlaub, war öfters beim Reiten und habe Black-Water-Rafting gemacht. Ich war bei Gletscherwanderungen dabei, bin mit Delfinen und Seekühen geschwommen und bin mit Haien getaucht (natürlich ohne Käfig). Du siehst – jede Menge krasse Erlebnisse und ich bin so glücklich, dass ich das gemacht habe. Die findest du übrigens alle in meiner Bucket-List „Once-In-A-Livetime, die du als Bonus für meine Newsletteranmeldung erhältst.

Und weißt du was? Jedes Mal, wenn ich von so einem Urlaub zurück komme, ist mein Selbstvertrauen gewachsen und ich fühle mich emotional gestärkt für meinen Alltag zuhause.

Fazit zum Thema: Wie du deine Gesundheit durch Reisen stärken kannst:

  • Du baust im Urlaub Stress schon alleine dadurch ab, dass du in eine neue Umgebung eintauchst und mal ganz nebenbei deine Akkus dadurch auflädst, weil du dort nur das machst, was dir gefällt.
  • Durch die viele Bewegung wirst du fitter und dein Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, ohne dass du täglich ins Fitnessstudio rennen musst.
  • Es ist sehr einfach, sich gesund mit frischen Nahrungsmitteln zu versorgen, die dazu auch einfach noch fantastisch schmecken.
  • Auf Reisen triffst du so viel nette Menschen, die entweder die selben Interessen haben oder du tauscht dich mit Einheimischen aus und lernst dadurch über deinen eigenen Horizont zu blicken. Das fordert die mentale Gesundheit, denn das beste Gehirnjogging ist es, täglich fremde Menschen anzusprechen und sich einfach mit ihnen zu unterhalten.
  • Und abschließend kann ich bestätigen, dass ich noch niemanden getroffen haben, der nicht glücklich und selbstbewusst aus dem Urlaub zurück kam, wenn er oder sie dort Neues ausprobiert haben. Die Komfortzone zu verlassen, ist im Urlaub immer leichter als zuhause und vieles, was wir im Urlaub lernen, können wir im Alltag gebrauchen: Wir lernen mehr Gelassenheit, haben einen besseren Orientierungssinn und oft auch nur ein bisschen mehr Weitblick über den eigenen Tellerrand hinaus.

Deshalb sind Urlaubsreisen so viel mehr als nur das tolle Selfi vor der Topsehenswürdigkeit oder vom genialen Essen.

Urlaub ist Fühlen und Erleben mit allen Sinnen. Nur dann hat er einen positiven Effekt auf dich und deinen Körper – also lasse dich bei deiner nächsten Reise einfach fallen – genieße und lebe.


Um achtsames Reisen geht es auch in dem Gastartikel, die ich für Sonja Gollas Blog geschrieben habe. In Die Kunst des gesunden Reisens: Wie du achtsam unterwegs bist gebe ich Dir viele Tipps, auf was es ankommt, dass Du “Wohl”überlegt reist. Ich stelle dort das Konzept des achtsamen Reisens vor– einer Reisephilosophie, die darauf abzielt, nicht nur die äußeren Reize der Welt zu genießen, sondern auch das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit zu pflegen. Hier geht es zu meinem Gastblogartikel.


Ein Teil meines ganzheitlichen Gesundheitsansatzes ist auch das gesunde Umfeld. Wo und wie leben wir eigentlich? Und wie können wir unseren Wohnraum so gestalten, dass er für unsere Gesundheit einen aktiven Beitrag leistet?

Es ist mir eine Freude, dass Kathrin Schmidt einen Gastartikel für uns zu diesem Thema geschrieben hat. Kathrin ist Physiotherapeutin und Interior Designerin aus Maulburg im Südschwarzwald. Ihre beiden Expertisen verbindet sie erfolgreich und so entstehen individuelle Gesamtkonzepte für die Gestaltung von Wohn- und Arbeitsräumen, die vor allem eins sind: Gesund.
Auf ihrem Blog KS-Wohndesign und ihren Podcast “Wohnsprechstunde” kannst Du viel Interessantes zu dem Thema gesunden Wohnen finden. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du mit der richtigen Wohnumgebung Dir Gutes tun kannst.


In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, dass Sport und Ernährung allein noch kein ganzheitliches Gesundheitskonzept ergeben. Unsere Wohnumgebung aber auch unser Arbeitsplatz, haben einen enormen Einfluss auf unsere Gesunderhaltung. Deshalb ist es mir wichtig, dir zu zeigen, auf was du achten kannst und wie du deine Wohnräume verbessern kannst um möglichst lange gesund zu bleiben.

Unsere Umgebung hat Einfluss

Dass Räume auf uns wirken, ist keine neue Information und dennoch ist es vielen nicht bewusst, wie sehr sich dieser Einfluss auf unsere Gesundheit auswirkt. Nehmen wir nur mal die bekannteren Faktoren wie Materialien und Möbel. Diese können je nach Zusammensetzung schädliche flüchtige Verbindungen, sogenannte VOC freisetzen, die unsere Lunge schädigen. Aber auch Fasern aus Textilien und Polsterschäumen können hier deutliche Gesundheitsprobleme hervorrufen. Diese offensichtlichen Faktoren, werden in vielen Gebäuden zum Glück schon berücksichtigt. Allerdings gehört noch viel mehr dazu, eine gesunde Wohnumgebung zu schaffen. Bei den nächsten Einflüssen handelt es sich um die von mir so genannten “unsichtbaren 3” und zwar:

  • Licht
  • Raumklima
  • Akustik

Wie sich diese “unsichtbaren 3” auf uns auswirken erkläre ich dir gerne etwas ausführlicher.

Wie beeinflussen diese Faktoren unsere Wohnumgebung

Beim Thema Licht wissen viele Menschen nicht, dass es massiv auf unseren Hormonhaushalt und unsere Leistungsfähigkeit, sowie unser Wohlbefinden einwirkt. Da wir körperlich immer noch dem Tageslichtrhythmus folgen, hat Kunstlicht einen ganz entscheidenden Anteil an z.B Schlafstörungen, Leistungstiefs und depressiven Verstimmungen. Somit ist eine gesunde Lichtplanung in unseren Wohnräumen aber auch in unseren Arbeitsbereichen enorm wichtig.

Beim Raumklima geht es nicht nur um Frischluftzufuhr, sondern auch um Schadstoffvermeidung und die optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Unser Atmungssystem ist ein sehr empfindliches Gefüge und sollte deshalb mit guter Luftqualität versorgt sein. Lungengängige Partikel können schwere Schäden verursachen .Ein achtsamer Umgang mit der Raumluft ist sehr wichtig, um dem entgegen zu wirken.
Aber auch die falsche Temperatur oder Luftfeuchtigkeit kann sich negativ auswirken. Das ist besonders für Asthmatiker und Allergiker problematisch. Aber auch gesunde Menschen sollten sich frühzeitig mit einem guten Raumklima beschäftigen, um einer Entwicklung von Atemwegserkrankungen vorzubeugen.

Die Akustik ist sozusagen der pinke Elefant im Raum. Sie wird meist nicht bewusst wahrgenommen, hat aber ebenfalls erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Schlechte Akustik resultiert in Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Stress und Unwohlsein. Zudem können bei mangelnder Schallisolierung auch die Bedürfnisse nach Privatheit und Ruhe empfindlich gestört werden. Dieser Stress äußert sich in erhöhten Cortisolwerten (Stresshormon) und kann längerfristig zu Herz-Kreislauferkrankungen und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Es gibt noch mehr

Abseits der “unsichtbaren 3” hat natürlich auch die generelle Gestaltung unserer Umgebung Einfluss auf unser Wohlbefinden und damit unsere psychische und physische Gesundheit. Denken wir nur einmal an die Farbgestaltung. Farben haben ebenfalls eine Aussagekraft und Wirkung auf uns, auch wenn ich selbst nicht viel von der etwas antiquierten Farbtheorie halte. Wenn dich das Thema Farbe tiefer interessiert, habe ich hierzu eine tolle Podcast-Episode produziert. Hier kannst du reinhören.

Auch die Funktionalität von Räumen, also wie wir sie nutzen können und wie praktisch und gut geplant wir unsere Umgebung empfinden, spielt eine Rolle. Ergonomie von Möbeln und Arbeitsbereichen wie z. B. der Küche aber auch Büro, Schlaf- und Badezimmer sind ebenfalls wichtig und nicht zu unterschätzen. Wenn hier nur auf ästhetische Aspekte geachtet wird, entstehen auf längere Sicht gravierende Auswirkungen auf unser Bewegungssystem.

Bei all den körperlichen Faktoren, darf man auch die mentale Ebene nicht vergessen. Unser psychischer Anteil benötigt ebenso wie unser physischer eine gewisse Aufmerksamkeit bei der Gestaltung. So sind wir als größtenteils visuelle Wesen doch auch davon abhängig wie unsere Umgebung optisch auf uns wirkt. Die meisten Menschen erfreuen sich an einer schönen, harmonisch gestalteten Umgebung. Unordnung oder wahllos zusammengestellte Einrichtung ohne Balance, können unbewusst Stress und Unwohlsein auslösen. Ebenso gibt es im Bereich der Architekturpsychologie immer mehr Erkenntnisse darüber, welche Umgebungsfaktoren uns negativ beeinflussen. Aber auch was wir tun können um die positiven Aspekte unserer Wohnumgebung zu stärken.

Was kann man tun um die Wohnumgebung zu verbessern

Wie kannst du jetzt also konkret deine Wohnräume verbessern?

Zuerst einmal wäre eine Bestandsaufnahme sinnvoll. Gehe durch deine Wohnräume und schau dir unter den genannten Aspekten (Licht, Raumklima, Akustik, Farbe und Funktionalität, Harmonie und Balance) deine Räume genau an. Wo bemerkst du Unstimmigkeiten? Gibt es Bereiche, in denen du dich besonders wohl oder unwohl fühlst? Was ist an diesen Bereichen jeweils das offensichtlichste “Problem”? Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast, kannst du schauen wo du etwas verändern möchtest. Räume alles weg, was du nicht täglich benötigst. Alles sollte einen Platz haben und am besten nutzt du geschlossenen Stauraum.
Denn offene Regale, die mit unterschiedlichsten Gegenständen beladen sind, strahlen ebenso Unruhe aus und produzieren sogenannten “visuellen Lärm”. Das Selbe geschieht mit zu vielen unterschiedlichen Farben in einem Raum. Versuche dich hier auf zwei bis maximal vier gut harmonierende Farben festzulegen. Im Bereich Akustik kannst du mit Stoffen und Teppichen oder Kissen schon eine Menge erreichen. Es geht darum “schallharte” Oberflächen (Glas, Stein, Keramik, Metall) auszugleichen und die Schallintensität zu reduzieren. Das Raumklima kannst du mithilfe passender Pflanzen, wie z. B. der Efeutute, der Monstera oder dem Bogenhanf, verbessern und begib dich auf die Suche nach schädlichen Stoffen die du eliminieren kannst (Kunstfasern, billige Pressspanmöbel mit bedenklichen Klebstoffen, chemische Raumdüfte). Ein Hygrometer hilft dir dabei die richtige Temperatur (je nach Raum 18-24°C) und Luftfeuchtigkeit (40% – 70%) im Auge zu behalten. Stelle eines in jeden Raum deiner Wohnung.

Beim Licht solltest du darauf achten, eine möglichst vielseitige Beleuchtung zu schaffen. Alle Zonen und Bereiche müssen passend zu ihren Anforderungen ausgeleuchtet sein. Da dieses Thema super umfangreich und etwas komplexer ist, müsste ich hier einen weiteren Artikel schreiben. 

Wie sich diese “unsichtbaren 3” auf uns auswirken erkläre ich dir gerne etwas ausführlicher.

Oder du schaust einfach in meinen Blogartikel zum Thema “wie die Lichtplanung uns beeinflusst und was wir beachten sollten”.

Ansonsten ist es natürlich auch möglich, Dir Hilfe bei Einrichtungsfragen zu holen. Gerne berate ich dich ausführlich zu deinem individuellen Wohnkonzept für eine gesunde Umgebung und mehr Lebensqualität. Schreib mir hierzu einfach eine E-Mail an: .
Ich freue mich, wenn ich dir helfen darf.

Ich hoffe du konntest etwas für Dich mitnehmen und hast erkannt, dass unsere Wohnumgebung einen nicht zu unterschätzenden Anteil an unserer Gesundheit hat. Nun wünsche ich dir viel Freude mit dem Analysieren und Verbessern deiner Wohnumgebung. Nimm deine Gesunderhaltung selbst in die Hand. Alles Gute.


Auch ich hatte die Ehre und war zu Gast bei Katrins Podcast!

Wir sprachen über ganzheitliche Gesundheit, über Slow Living und meinen Tiny House Plänen. Du findest das spannende Interview hier.

Kathrin hat übrigens einen aktuell einen tollen Onlinekurs entwickelt, den ich Dir ans Herz legen möchte, wenn Du dein Büro zu Hause gesund gestalten möchtest.
Feel good im Homeoffice. So gestaltest du dein gesundes Büro zuhause.Hier ist der Link.

Schau gerne mal dort vorbei!